Bericht - Brandenburg.de
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Klärschlammverwertung<br />
Die Verwertung von Klärschlämmen (KS) auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ist aus Sicht <strong>de</strong>s Ver−<br />
braucherschutzes und <strong>de</strong>n für die Landwirte damit verbun<strong>de</strong>nen ökonomischen und ökologischen<br />
Folgen in einer breiten Diskussion.<br />
Neben <strong>de</strong>n für die Pflanzenernährung und die Bo<strong>de</strong>nfruchtbarkeit wichtigen Inhaltsstoffen wie Stick−<br />
stoff, Phosphor, organischer Substanz und Kalk wer<strong>de</strong>n mit Klärschlämmen aber auch Schadstoffe in<br />
die Bö<strong>de</strong>n eingetragen, die langfristig zur Anreicherungen dieser Stoffe im Bo<strong>de</strong>n führen kann.<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>s Klärschlammkatasters wird nachgewiesen, dass im Land <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> jährlich ca.<br />
27.000 bis 30.000 t TS Klärschlämme auf ca. 6.000 bis 8.000 ha Ackerfläche aufgebracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Der überwiegen<strong>de</strong> Teil dieser Klärschlämme, ca. 21.000 t TS stammt aus <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>er Kläranla−<br />
gen, <strong>de</strong>r Rest vorwiegend aus Nie<strong>de</strong>rsachsen und Nordrhein−Westfalen.<br />
Die in <strong>de</strong>n eingesetzten Klärschlämmen enthaltenen Schwermetalle liegen <strong>de</strong>utlich unter <strong>de</strong>n, im<br />
Vergleich mit an<strong>de</strong>ren Düngemitteln, sehr hohen Grenzwerten <strong>de</strong>r AbfKlärV. Obwohl die Aufwand−<br />
menge und damit die Schadstofffracht begrenzt wird, ist bei wie<strong>de</strong>rholter Anwendung eine Akkumu−<br />
lation von Schadstoffen im Bo<strong>de</strong>n zu erwarten.<br />
3.6.4 Pflanzenschutz<br />
Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s Pflanzenschutzdienstes lag bei <strong>de</strong>n Kontrollen im Feld− und Gar−<br />
tenbau auf <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Pflanzenschutz gelten<strong>de</strong>n Gesetze und Verordnungen. Des<br />
Weiteren auf Maßnahmen zur Umsetzung <strong>de</strong>s sachgerechten, umweltschonen<strong>de</strong>n Einsatzes von<br />
Pflanzenschutzmitteln (PSM) nach Guter fachlicher Praxis (GfP) in <strong>de</strong>n Landwirtschafts− und Gar−<br />
tenbaubetrieben, <strong>de</strong>r Sicherung <strong>de</strong>s Verbraucherschutzes sowie <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r gesetzlichen<br />
Bestimmungen beim Han<strong>de</strong>l mit Pflanzenschutzmitteln.<br />
Tabelle 3.46: Kontrollen Anwendungsbestimmungen Pflanzenschutzrecht 2002<br />
Einhaltung von Abstandsauflagen<br />
bei <strong>de</strong>r Anwendung von PSM<br />
(Bo<strong>de</strong>n−<br />
proben)<br />
(visuell)<br />
Einhaltung <strong>de</strong>r<br />
Anwendungsver−<br />
bote für die An−<br />
wendung von PSM<br />
Einhaltung <strong>de</strong>r<br />
Guten fachlichen<br />
Praxis<br />
Einhaltung<br />
Bienen−<br />
schutz−<br />
bestimmun−<br />
gen<br />
Sonstige<br />
Anzahl Kontrollen 89 179 181 248 5 80<br />
Anzahl Verstöße 0 1 8 18 0 6<br />
Bei 104 Kontrollen <strong>de</strong>s Inverkehrbringens von Pflanzenschutzmitteln wur<strong>de</strong>n 26 Verstöße gegen das<br />
Pflanzenschutzgesetz (PflSchG) festgestellt. Im Rahmen <strong>de</strong>r Beratungspflicht durch <strong>de</strong>n Pflanzen−<br />
schutzdienst wur<strong>de</strong>n Informations− bzw. Schulungsveranstaltungen durchgeführt sowie Warn−<br />
diensthinweise über gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen herausgegeben.<br />
Tabelle 3.47: Kontrollen Betriebsdokumentationen für die Anerkennung <strong>de</strong>r Integrierten Produktion 2002<br />
Obstbau Gemüsebau Baumschule<br />
Anzahl Dokumentenkontrollen 86 110 4<br />
Anbaufläche 2.555 ha 5.872 ha 460 ha<br />
davon anerkannt 2.543 ha 5.628 ha 460 ha<br />
davon beanstan<strong>de</strong>t 12 ha 59 ha − ha<br />
Als Voraussetzung und Grundlage für die Zulassung von PSM führte die Amtliche Mittelprüfung 111<br />
Versuche durch. Der Anbausicherung von Obst, Gemüse und Son<strong>de</strong>rkulturen sowie <strong>de</strong>r Schließung<br />
von Indikationslücken dienten 18 Feldversuche und 17 Feldversuche zur Ermittlung von Rück−<br />
standsdaten im Erntegut.<br />
Zur Sicherung <strong>de</strong>s Anbaus bestimmter Kulturen, beson<strong>de</strong>rs im Gartenbau, wur<strong>de</strong>n 1.151 Einzelgenehmigun−<br />
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