Bericht - Brandenburg.de
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Tabelle 3.39: Entwicklung von Pfer<strong>de</strong>sport und −zucht in Berlin−<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong><br />
1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />
Pfer<strong>de</strong>bestand 25.000 1 28.000 1 28.000 1 28.200 1 28.200 1 28.500 1<br />
Zuchtstutenbestand 2 3.343 3.118 3.112 2.682 2.716 2.745<br />
Deutsches Reitpferd 2.040 1.877 1.894 1.613 1.689 1.698<br />
Trakehner 130 134 139 146 141 143<br />
Kaltblut 34 34 27 37 32 41<br />
Deutsches Reitpony 448 414 402 344 324 320<br />
Haflinger 325 294 281 230 219 207<br />
Shetlandpony 126 118 115 87 74 91<br />
sonstige Rassen 240 222 254 271 249 245<br />
<strong>de</strong>ckberechtigte Hengste 237 215 206 192 189 190<br />
dav. Stiftung − BHLG 3<br />
72 68 62 62 58 55<br />
Pfer<strong>de</strong>halter gesamt 4.800 5.000 5.000 5.030 5.030 5.050 1<br />
Züchter 2.094 1.966 1.970 1.623 1.952 1.913<br />
Reitsportvereine im Sport−<br />
verband<br />
Mitglie<strong>de</strong>r in Pfer<strong>de</strong>sport−<br />
vereinen<br />
371 402 422 419 413 455<br />
14.195 14.438 14.978 15.989 16.230 16.359<br />
1 Schätzung LVL<br />
2 Pfer<strong>de</strong>zuchtverband Berlin−<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> e.V., Trakehner Zuchtverband (Gebiet <strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>)<br />
3 BHLG − Stiftung "<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong>isches Haupt− u. Landgestüt"<br />
Fischereiwirtschaft<br />
Die Abfischungsergebnisse im <strong>Bericht</strong>szeitraum waren im Vergleich zu <strong>de</strong>n Vorjahren in <strong>de</strong>n Pro−<br />
duktionsbereichen <strong>de</strong>r Aquakultur rückläufig. Das gesamte Speisefischaufkommen im Land Bran−<br />
<strong>de</strong>nburg von 1.990 t stellt gegenüber <strong>de</strong>m Jahr 2001 eine Verringerung um 5 % dar. Dabei ist <strong>de</strong>r<br />
stärkste Produktionsrückgang in <strong>de</strong>r Karpfenteichwirtschaft mit 20 % zu verzeichnen. Als Hauptur−<br />
sachen wur<strong>de</strong>n vom Lan<strong>de</strong>sfischereiverband unzureichen<strong>de</strong> Satzfischgrundlagen, die Erhöhung <strong>de</strong>r<br />
Satzfischpreise und Probleme bei <strong>de</strong>r Wasserversorgung benannt. Hinzu kommt die zunehmen<strong>de</strong><br />
Nachfrage nach Karpfen mit Stückmassen um 2 kg, was zu sinken<strong>de</strong>n Hektarerträgen führt. Der<br />
durchschnittliche Hektarertrag lag 2002 bei nur 332 kg. Mit einer Produktion von 935 t Speisefischen<br />
wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Karpfenteichwirtschaft etwa die Hälfte <strong>de</strong>s gesamten Speisefischaufkommens im Land<br />
<strong>Bran<strong>de</strong>nburg</strong> erzielt. Nach wie vor ist die lebendfrische Vermarktung zu <strong>de</strong>n Feiertagen am Jahres−<br />
en<strong>de</strong> die Hauptvermarktungsmetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Karpfens.<br />
Auch die Forellenproduktion ist zurückgegangen. Mit einem Ergebnis von 470 t Regenbogenforellen<br />
und 40 t Saiblingen wur<strong>de</strong>n ca. 11 % weniger Salmoni<strong>de</strong>n als in <strong>de</strong>n Vorjahren produziert. Die Le−<br />
bendvermarktung über Angelteiche hat sich zur unverzichtbaren Säule <strong>de</strong>r Forellenwirtschaft entwi−<br />
ckelt.<br />
In <strong>de</strong>n weiteren Anlagen <strong>de</strong>r Aquakultur erfolgte die Aufzucht von 130 t Satzkarpfen und 25 t <strong>de</strong>r Ar−<br />
ten Aal, Stör und Wels, die Versuchsproduktion von Streifenbarschen sowie die Erbrütung von 30<br />
Millionen Stück Karpfen− und Welsbrut. Nennenswerte Produktionserhöhungen sind in <strong>de</strong>r Aquakul−<br />
tur nur bei entsprechen<strong>de</strong>n Investitionen zu erwarten. Die dafür notwendigen Mittel aus <strong>de</strong>m euro−<br />
päischen Strukturfonds FIAF fließen bisher nur unzureichend ab. Ursächlich dafür sind die geringe<br />
Kapitalausstattung und oftmals mangeln<strong>de</strong> Liquidität von Unternehmen <strong>de</strong>r Aquakultur.<br />
Im Sektor <strong>de</strong>r Fluss− und Seenfischerei ist im Jahr 2002 bei einem geschätzten Jahresertrag von 520<br />
t Speisefisch eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau zu verzeichnen. Der Lan<strong>de</strong>sfischereiverband<br />
bezeichnet Schä<strong>de</strong>n durch Kormorane und Fischwil<strong>de</strong>rei als die Hauptursachen. Nach wie vor ist <strong>de</strong>r<br />
Aal mit einem Anteil von 150 t <strong>de</strong>r "Brotfisch" <strong>de</strong>r Fluss− und Seenfischerei. Wie in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />
wur<strong>de</strong>n auch im <strong>Bericht</strong>szeitraum Besatzmaßnahmen von Satzaalen mit Mitteln aus <strong>de</strong>r Fischerei−<br />
abgabe in Höhe von 270.000 unterstützt.<br />
Die Diversifizierung <strong>de</strong>r Einkommensmöglichkeiten <strong>de</strong>r Unternehmen in allen Bereichen <strong>de</strong>r Fisch−<br />
wirtschaft hat sich fortgesetzt. Zunehmend wird <strong>de</strong>r Umfang von Dienstleistungen im Frem<strong>de</strong>nver−<br />
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