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Bericht - Brandenburg.de

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Basisflächen<br />

Die Basisfläche für das Antragsjahr 2002 hat sich mit 889.600 ha gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr nicht ver−<br />

än<strong>de</strong>rt (Tabelle 3.21). Sie wur<strong>de</strong> zur Ernte 2002 mit 957.895 ha in Anspruch genommen und damit<br />

um 68.295 ha (7,67 %) überschritten. Die notwendige Kürzung <strong>de</strong>r Antragsflächen wur<strong>de</strong> durch die<br />

Anwendung <strong>de</strong>r Saldierung <strong>de</strong>r Grundflächen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r auf 4,74 % abgeschwächt.<br />

Tabelle 3.21: Basisfläche und <strong>de</strong>ren Inanspruchnahme<br />

Jahr Zugewiesene Basis−<br />

fläche (ha)<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

Quelle: Anträge für Agrarför<strong>de</strong>rung<br />

886.500<br />

886.500<br />

888.500<br />

888.500<br />

888.500<br />

888.500<br />

888.500<br />

889.600<br />

889.600<br />

Beantragte Basisfläche<br />

(ha)<br />

938.598<br />

884.778<br />

933.811<br />

941.502<br />

944.157<br />

946.047<br />

946.506<br />

954.880<br />

957.895<br />

3.3.2 Erzeugung und Marktentwicklung einzelner Kulturen<br />

Über−/Unterschreitung<br />

(ha)<br />

52.098<br />

−1.722<br />

45.311<br />

53.002<br />

55.657<br />

57.547<br />

58.006<br />

65.280<br />

68.295<br />

Son<strong>de</strong>rstilllegung ohne<br />

Beihilfe (ha)<br />

−<br />

52.098<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Witterungsverlauf<br />

Im Jahresdurchschnitt kühler (8,3°C) und auf überdurchschnittlich hohem Nie<strong>de</strong>rschlagsniveau (789<br />

mm) zeigte sich das Wirtschaftsjahr 2001/2002 gegenüber <strong>de</strong>m langjährigen Mittel (8,9°C bzw. 545<br />

mm).<br />

Kühle und sehr feuchte Witterung dominierte <strong>de</strong>n Spätsommer und Herbstbeginn 2001. Anhalten<strong>de</strong><br />

Nie<strong>de</strong>rschläge mit teilweise Starknie<strong>de</strong>rschlagsereignissen und einer monatlichen Gesamtnie<strong>de</strong>r−<br />

schlagsmenge von 131,9 mm (199 % über <strong>de</strong>m mehrjährigem Mittel) führten im September zu Ver−<br />

zögerungen bei <strong>de</strong>r Kartoffel− und Maisernte. Weit verbreitet war die Befahrbarkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns auf<br />

Grund hoher Bo<strong>de</strong>nfeuchte nicht o<strong>de</strong>r nur eingeschränkt gegeben, was vielerorts eine termingerechte<br />

Bo<strong>de</strong>nbearbeitung, Saatbettbereitung und Aussaat insbeson<strong>de</strong>re von Rapsspätsaaten und Winter−<br />

getrei<strong>de</strong> erschwerte. Diese ungünstigen Bedingungen hielten bis in <strong>de</strong>n Oktober hinein an, so dass<br />

sich die Winterungen im Aufgang zumeist verzögerten und im Vergleich zum Vorjahr eine geringere<br />

Wurzelentwicklung und schwächere Bestockung auf Wiesen. Von <strong>de</strong>n Getrei<strong>de</strong>arten nahm insbe−<br />

son<strong>de</strong>re Winterroggen die ungünstigen Aussaatbedingungen, wie Aussaat in verschlämmten Bo<strong>de</strong>n,<br />

übel. Mit abklingen<strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschlagshäufigkeit war bis Mitte Oktober die Befahrbarkeit <strong>de</strong>r Bö<strong>de</strong>n zur<br />

Winterweizenaussaat wie<strong>de</strong>r uneingeschränkt gegeben. Auch konnte die Mais− und Kartoffelernte<br />

nunmehr abgeschlossen wer<strong>de</strong>n und die Zuckerrübenernte beginnen. Der insgesamt warme und<br />

sonnige Oktober (3,6°C bzw. 42 % über <strong>de</strong>m mehrjährigem Mittel) wirkte sich in gewissem Umfang<br />

noch för<strong>de</strong>rlich auf die Vorwinterentwicklung <strong>de</strong>r zuvor witterungsbedingt geschwächten Winterungen<br />

aus. Getrei<strong>de</strong>spätsaaten, insbeson<strong>de</strong>re Winterweizen, liefen relativ gut auf und zeigten eine zügige<br />

Jugen<strong>de</strong>ntwicklung. Sodann setzten sich die Wachstums− und Entwicklungsprozesse in <strong>de</strong>n Winte−<br />

rungen bis zur Vegetationsruhe Mitte November fort.<br />

Im nachfolgen<strong>de</strong>n Frühjahr waren die witterungsbedingten Voraussetzungen für eine optimale Vor−<br />

bereitung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns zur Aussaat <strong>de</strong>r Sommerungen <strong>de</strong>nkbar ungünstig. Überdurchschnittlich hohe<br />

Nie<strong>de</strong>rschlagsmengen im Februar (105 % über <strong>de</strong>m mehrjährigen Mittel) führten zu einer vollständi−<br />

gen Wassersättigung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns, <strong>de</strong>r noch dazu auf Grund nachfolgend kühler Frühjahrswitterung<br />

nur zögernd abtrocknete. Folglich wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zeitpunkt <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nbearbeitung, Saatbettbereitung und<br />

Aussaat von <strong>de</strong>r Tragfähigkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns vorgegeben und war letztlich ein Kompromiss zwischen<br />

frühestmöglicher Aussaat und standortabhängiger Befahrbarkeit. Der Aufgang <strong>de</strong>r Sommerungen und<br />

die weitere Bestandsentwicklung aller Kulturen wur<strong>de</strong> vielerorts durch kühle und sehr feuchte Vor−<br />

sommerwitterung beeinträchtigt. Überdurchschnittliche Nie<strong>de</strong>rschläge im April (39 % über <strong>de</strong>m<br />

mehrjährigem Mittel) und wie<strong>de</strong>rholt ergiebige Nie<strong>de</strong>rschlagsmengen (122,3 mm bzw. 133 % über<br />

<strong>de</strong>m langjährigem Mittel), mit teilweisen Starknie<strong>de</strong>rschlagsereignissen, im Mai, führten neben einer<br />

anhalten<strong>de</strong>n hohen Wassersättigung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns zu Verkrustungen und Verschlämmungen <strong>de</strong>r Bo−<br />

<strong>de</strong>noberfläche. Bo<strong>de</strong>ndurchlüftung, −erwärmung und Stickstoffmineralisation waren bis in <strong>de</strong>n Früh−<br />

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