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kehr, der Direktvermarktung und der Produktveredelung erweitert. Die Landesregierung fördert gezielt diese Aktivitäten mit Unterstützung der EU. Im Rahmen einer Marketingkooperation wurde eine Ini− tiative zur Förderung des Absatzes von Fisch und des Tourismus im ländlichen Raum Brandenburgs unter dem Logo "Märkische Fischstraße" gestartet, der sich 30 Unternehmen angeschlossen haben. Die im Rahmen der Erteilung des Fischereischeins zur Förderung des Fischereiwesens erhobene Fischereiabgabe betrug im Jahr 2002 rd. 464 T . In folgenden Schwerpunkten wurden Förderungen auf der Grundlage der "Richtlinie des MLUR über die Gewährung von Zuwendungen aus der Fische− reiabgabe" vom 15. Januar 2002 gewährt: 1. Bestandsregulierung 157,0 T 5. Öffentlichkeitsarbeit 209,7 T 2. Fischbesatz 267,1 T 6. Gewässerökologie 21,1 T 3. Gewässerbonitierung 66,5 T 7. Vereinsförderung 92,7 T 4. Forschung 114,0 T Damit sind Zuwendungen in Höhe von 928,2 T ausgereicht worden. Diese hohe Förderung im Jahr 2002 war durch vorhandene Rücklagen aus Vorjahren möglich. 3.6 Landwirtschaft und Umwelt Landwirtschaft und Umwelt stehen in enger Wechselbeziehung. Der Schutz der natürlichen Res− sourcen Boden, Wasser und Luft einschließlich der in ihnen lebenden Flora und Fauna ist eine vor− dringliche Aufgabe der landwirtschaftlichen Praxis. Mit der Einhaltung der guten landwirtschaftlichen Praxis als Basisstrategie bei Düngung, Pflanzenschutz und Bodennutzung wird dieser Aufgabe Rechnung getragen. Vom Landwirt durchgeführte Agrarumweltmaßnahmen gehen über das Maß der anerkannten guten landwirtschaftlichen Praxis hinaus und leisten deshalb einen beachtlichen zusätz− lichen Beitrag zur umweltfreundlichen und nachhaltigen Landbewirtschaftung. 3.6.1 Agrarumweltmaßnahmen Die von den Landwirten durchgeführten Agrarumweltmaßnahmen wurden im Jahr 2002 durch För− derprogramme im Rahmen der Richtlinie des MLUR zur Förderung umweltgerechter landwirtschaft− licher Produktionsverfahren und zur Erhaltung der Brandenburger Kulturlandschaft (KULAP 2000) unterstützt. Basierend auf der Verordnung (EG) Nr. 1257/1999 wurde sie mit dem Wirtschaftsjahr 2000/01 eingeführt. Landwirte, die sich an den Umwelt− und Landschaftspflegemaßnahmen dieser Richtlinie beteiligen, gehen fünfjährige freiwillige Verpflichtungen ein, für die sie Zuwendungsbeträge als Ausgleich für zusätzliche Kosten und Einkommensverluste erhalten. Förderprogramme des Vorgängerprogramms KULAP auf der Basis der Verordnung (EWG) Nr. 2078/1992 werden zunehmend durch die KULAP 2000−Richtlinie abgelöst und bis 2004 vollständig auslaufen. Ebenfalls seit dem Jahr 2000 besteht die Förderung über die Richtlinie des MLUR zum Ausgleich von Kosten und Einkommensverlusten in Gebieten mit umweltspezifischen Einschränkungen (Art. 16− Richtlinie) nach Art. 16 der Verordnung (EG) Nr. 1257/1999. Nach dieser Richtlinie werden Aus− gleichszahlungen für Maßnahmen geleistet, zu denen der Landwirt per Gesetz oder Verordnung verpflichtet ist. Die Förderung betrifft ausschließlich die Flora−Fauna−Habitat−Gebiete (FFH−Ge− biete) und die Vogelschutzgebiete (SPA−Gebiete) der Gebietskulisse NATURA 2000. Für das ko− härente europäische ökologische Netz NATURA 2000 hat Brandenburg 12 Vogelschutz− und 477 FFH−Gebiete gemeldet. Sie nehmen insgesamt etwa 15 % der Landesfläche ein. Insgesamt wurden im Jahr 2002 47 Naturschutzgebiete, davon 43 in FFH−Gebieten per Rechtsverordnung festgesetzt. Acht Naturschutzgebiete enthalten Einschränkungen der ordnungsgemäßen landwirtschaftlichen Bodennutzung, die nach der Art. 16−Richtlinie zum 01.07.2002 antragsberechtigt waren. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich 2002 der einbezogene Flächenumfang auf ca. 76 % und der finanzielle Förderumfang auf 88 %. Zu einer stark rückläufigen Entwicklung hinsichtlich Flächen− umfang und Höhe der Zuwendungen kam es insbesondere bei den Maßnahmen "Späte und einge− 80
schränkte Grünlandnutzung", "Umwandlung von Ackerland in extensiv zu nutzendes Grünland", "Ex− tensive Produktionsverfahren im Ackerbau" und "Erosionsmindernde, bodenschonende Verfahren". Die Ursachen für den Rückgang bei den genannten Förderprogrammen lagen größtenteils in der Stornierung von Neuanträgen, der Eingrenzung auf die Gebietskulisse NATURA 2000 und Auslaufen nicht weitergeführter Maßnahmen des Vorgängerprogramms. Demgegenüber hat insbesondere die Förderung des "Ökologischen Landbau" um ca. 8.330 ha bzw. knapp 1,8 Mill. deutlich zugenommen. Mit jeweils rund 700 ha stieg auch der Anwendungsumfang bei der "Pflege von ertragsschwachem Grünland" und der "Bewirtschaftung und Pflege von Spree− waldwiesen". Der Anteil der über die aufgeführten Agrarumweltmaßnahmen geförderten Flächen mit einge− schränktem oder fehlendem Einsatz von Dünge− und Pflanzenschutzmitteln beträgt in Brandenburg rund 16 % der landwirtschaftlichen Fläche. Beim Grünland beläuft sich der Anteil dieser extensiv oder ökologisch bewirtschafteten Flächen auf etwas mehr als die Hälfte. Neben den genannten Agrarumweltmaßnahmen wurden für naturschutzgerechte Flächenbewirt− schaftung und Biotoppflege Ausgleichzahlungen im Rahmen des Vertragsnaturschutzes im Umfang von rund 5,99 Mio. geleistet. Tabelle 3.40: Anwendungsumfang und Zuwendungen der Maßnahmen im Rahmen des Kulturland− schaftsprogramms (KULAP) und in Gebieten mit umweltspezifischen Einschränkungen (Artikel 16) Maßnahmen Anwendungsumfang darunter Zuwendungen 2002 gesamt ha KULAP alt1) KULAP 20002) Art. 16 % zum Vor− jahr 2002 ge− samt 1000 % zum Vor− jahr Extensive Grünlandnutzung 115.887 3.099 103.114 9.674 99 15.440 93 Extensive Bewirtschaftung und Pflege von Flussauengrünland 6.583 1.795 4.789 − 91 898 91 Späte und eingeschränkte Grünlandnut− zung 6.498 1.418 3.507 1.573 34 553 30 Hohe Wasserhaltung (Grünland) 35 − − 35 438 2 293 Erschwerte Bewirtschaftung und Pflege von Spreewaldwiesen 2.251 143 2.108 − 146 171 133 Pflege von ertragsschwachem Grünland und Heiden mittels Beweidung 3.439 375 1.919 1.145 127 377 119 Pflege von Streuobstwiesen 190 22 168 − 74 147 70 Kontrolliert−integrierter Gartenbau 7.242 1.078 6.164 − 92 2.463 98 Extensive Ackerbau Produktionsverfahren im 109 − − 109 15 16 15 Ökologischer Landbau 77.269 11.654 65.614 − 112 11.868 118 Erosionsmindernde, Verfahren bodenschonende 14.255 1.216 13.039 − 19 1.127 33 Umwandlung von Ackerland in extensiv zu nutzendes Grünland 5.487 880 4.607 − 49 1.445 45 Züchtung/Haltung vom Aussterben be− 2.260 − 2.260 − 106 269 103 drohter lokaler Nutztierrassen Tiere Tiere Erhaltung von Generosion bedrohter re− gionaler Kulturpflanzen 3 − 3 − 262 1 191 Pflege und Erhaltung von Teichland− 4.112 − 4.112 − 101 1.040 101 schaften Demonstrationsvorhaben rechte Verfahren für umweltge− − − − − − 113 74 Summe 239.247 21.679 205.032 12.536 76 35.931 88 1) nach Verordnung (EWG) Nr. 2078/1992 81
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Landtag Brandenburg Drucksache 3/59
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Die Entwicklung der Einnahmen der
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TS − Trockensubstanz UVP − Umwe
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Form von Zuschüssen und Zinsverbil
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und Rechtsform sowie zur Arbeitskr
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• Im Rahmen der neuen Milchquoten
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1 Die ländlichen Räume und ihre E
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weiterung der Europäischen Union i
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Betroffen von den Folgen der Witter
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Die regionale Verteilung der ausgez
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