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Teil I Aufbau und Betrieb einer Zertifizierungsinstanz - DFN-CERT

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104 Kapitel 5. Praktische Umsetzung des CA-Konzeptes<br />

SCSI-Adapter, so daß auf diese Weise die Datensicherung einfacher durchgeführt werden könnte<br />

bzw. keine zusätzliche SCSI-Controller-Karte mehr benötigt würde.<br />

Von einigen Herstellern werden inzwischen besonders robuste, stoß- <strong>und</strong> spritzwasserunempfindliche<br />

Laptops angeboten (siehe Anhang B.2) – wenn also ein Gerät, das die übrigen Anforderungen<br />

erfüllt, zusätzlich auch noch besonders stabil ist, so daß es den harten Einsatz an einem von<br />

Menschen umlagerten CA-Stand <strong>und</strong> den Transport zwischen Veranstaltungsort <strong>und</strong> Rechenzentrum<br />

sowie im Rechenzentrum selbst besser überstehen kann, wäre das ein zusätzlicher Pluspunkt.<br />

Zuzusichernde Eigenschaften<br />

Beim Kauf sollte der Verkäufer die Linux-Tauglichkeit des Laptops <strong>und</strong> des Zubehörs schriftlich<br />

garantieren oder ein Rückgaberecht für den Fall der Nicht-Tauglichkeit einräumen.<br />

5.2.2 Beschaffung der Software<br />

Das <strong>Betrieb</strong>ssystem wird auf <strong>einer</strong> CD-ROM oder ZIP-Disk als Installationsmedium benötigt. Da<br />

der CA-Rechner nicht (auch nicht bei der Erst-Installation) vernetzt betrieben werden darf, müssen<br />

alle erforderlichen Programme <strong>und</strong> Daten per Wechselmedium oder CD-ROM auf den Laptop gebracht<br />

werden. 4 Es wird also bei der Installation zusätzlich ein zweiter Rechner mit Internet-Zugang<br />

<strong>und</strong> ZIP-Laufwerk (LS-120-/HiFD-Laufwerk) benötigt, sofern nicht alle benötigte Software bereits<br />

auf CD-ROM(s) vorliegt. Dieser Rechner muß ZIP-Medien in dem Dateisystem-Format beschreiben<br />

können, das der CA-Rechner bzw. dessen <strong>Betrieb</strong>ssystem lesen kann.<br />

Es werden zusätzlich mindestens folgende Programme benötigt (die eventuell nicht auf der<br />

Installations-CD-ROM oder darauf nicht in der betreffenden Version enthalten sind):<br />

Tripwire zur Integritätskontrolle für den CA-Rechner<br />

PGP PGP2.6.3in für die PGP-Zertifizierung<br />

OpenSSL für die Ausstellung von X.509-Zertifikaten (Nachfolger von SSLeay, siehe <strong>Teil</strong> II dieses<br />

Handbuches)<br />

Bezugsquellen für alle drei Pakete finden sich im Anhang B.1.<br />

Alle drei Programme sind von ihren Autoren PGP-signiert worden (bei Tripwire versteckt sich die<br />

PGP-Signatur in dem .tar-Archiv). Auf dem vernetzten Rechner sollte als erstes geprüft werden,<br />

ob diese Signaturen sich verifizieren lassen, d.h. ob die Software-Archive in unverfälschter Form<br />

vorliegen. Dies geschieht durch Aufruf von ‘pgp FILENAME.asc’. (Diese Prüfung ist sinnvoll nur<br />

möglich, wenn der öffentliche Schlüssel des jeweiligen Autors bereits in authentischer Form vorliegt.)<br />

4 Das mag im ersten Moment sehr streng erscheinen, dient aber letztlich dazu, eine genau definierte, reproduzierbare<br />

Software-Umgebung auf dem CA-Rechner zu schaffen. Bei <strong>einer</strong> Installation über eine Netzwerkverbindung könnte man<br />

nie sicher sein, was letztlich genau an Daten auf den CA-Rechner gelangt.

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