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Teil I Aufbau und Betrieb einer Zertifizierungsinstanz - DFN-CERT

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Einen nicht unerheblichen <strong>Teil</strong> der Zeit, der r<strong>und</strong> um die Zertifizierungstätigkeit aufgewendet werden<br />

muß, dürfte während dieser Phase durch das Einüben der Abläufe, Anpassen von Handlungsleitfäden<br />

<strong>und</strong> Anleitungen an die ersten praktischen Erfahrungen usw. beansprucht werden. Auch die<br />

Aktivitäten, die dem Ziel dienen, den neuen Service innerhalb der UNI bekanntzumachen, dürften<br />

in dieser Phase mehr Zeit in Anspruch nehmen als die Zertifizierungstätigkeit selbst.<br />

Zeitlicher Aufwand<br />

ca. 5 Minuten bei der Entgegennahme jedes Zertifizierungsantrages nebst Identitätsprüfung<br />

nochmals etwa 10 bis 20 Minuten für die Zertifizierung des Schlüssels, das Veröffentlichen<br />

des Zertifikates <strong>und</strong> die Benachrichtigung des Zertifikatnehmers, wenn alle diese Schritte manuell<br />

<strong>und</strong> noch ohne die Unterstützung z.B. entsprechender Skripte oder Utilities ausgeführt<br />

werden (bei X.509-Schlüsseln eher etwas länger)<br />

Bei <strong>einer</strong> geschätzten Nachfrage von zehn bis 20 Interessenten pro Woche wäre also mit einem<br />

Arbeitsaufwand von wöchentlich r<strong>und</strong> vier St<strong>und</strong>en zu rechnen (zeitlichen „Leerlauf“ durch Wartezeiten<br />

aufgr<strong>und</strong> geringer Nachfrage z.B. während <strong>einer</strong> Nutzer-Sprechst<strong>und</strong>e nicht eingerechnet).<br />

In den Leitlinien [ABR97, S. 21 f.] zum SPHINX-Projekt (siehe 3.4.1.2), das CAs in einigen B<strong>und</strong>esbehörden<br />

vorsieht, rechnen die Autoren mit folgendem Aufwand für eine CA: bei kleinen CAs<br />

je eine halbe Stelle für allgemeine Administration <strong>und</strong> Organisation sowie für die technische Betreuung<br />

<strong>und</strong> Wartung. Für eine große CA wird mit bis zu zwei Stellen für Administration <strong>und</strong> Organisation<br />

<strong>und</strong> eine Stelle für die Technik gerechnet. Hinzu kommt jeweils ein Nutzer-abhängiger<br />

Aufwand von r<strong>und</strong> 30 Minuten pro <strong>Teil</strong>nehmer <strong>und</strong> Jahr bei nicht-automatisiertem <strong>Betrieb</strong>.<br />

Materialkosten<br />

In dieser Phase fallen so gut wie keine Materialkosten durch die Zertifizierungstätigkeit an, außer<br />

vielleicht den Kosten für Disketten, falls die eigenen Schlüssel auf diesem Weg an die Benutzer<br />

ausgegeben werden.<br />

Vollausbau<br />

Für eine „Vollversorgung“ aller UNI-Angehörigen mit Zertifizierungsdiensten <strong>und</strong> entsprechend<br />

breiter Nachfrage sieht die Kalkulation anders aus:<br />

Es ist zum einen zu erwarten, daß diese Situation nicht von heute auf morgen eintritt, sondern<br />

daß die UNI-CA-Mitarbeiter bis dahin eine gewisse Routine in den üblichen Aufgaben <strong>und</strong> Abläufen<br />

entwickelt haben. Wenn die Nachfrage ein bestimmtes Maß übersteigt, werden sich die<br />

CA-Administratoren vermutlich auch damit befassen, wie die Arbeitsabläufe effizienter gestaltet<br />

werden können <strong>und</strong> ob nicht durch die Automatisierung eines <strong>Teil</strong>s der Arbeit (Schlüssel vom<br />

Benutzer anfordern, falls er noch nicht vorliegt; Zusenden des Zertifikates <strong>und</strong> der UNI-CA- <strong>und</strong><br />

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