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W E I T E R B I L D U N G U N D F O R S C H U N G

Bildnerisches und Technisches Gestalten - Lehrplanforschung

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nachstellen, wiedergeben, wiederholen. Der Begriff Reproduktion impliziertauf der einen Seite (a) ein Original, eine Vorlage, eine Form, eineIdee usw., auf der anderen Seite (b) deren Kopie, Nachahmung, Abformung,Ausführung usw. Die Ziele unterscheiden sich danach, in welcherWeise sie Anweisung geben über das Verhältnis von Original und Kopie.a) A soll gleich B sein:Plastische Formen durch Abformen sichtbar machen. (BKZ 115)b) B soll A ähnlich sein:Die Lernenden stellen menschliche Figuren proportional richtig dar. (BL 51)Nach dem Original plastisch formen. (SO 67)In eigener Regie Körper und Räume nachbauen. (SO 53)Die Farben von Gegenständen und Figuren differenziert wiedergeben. (BKZ 132)c) B soll in A transferiert werden.In den Lehrplänen ist Reproduktion häufig verbunden mit der Transformationeiner Idee in ein Produkt. Es ist etwas nach Anleitung oder Vorgabeauszuführen:Arbeiten nach den Vorgaben eines zeitgenössischen Künstlers. (AI 131)Erlebnis druckgraphisch wiedergeben. (SO 87)Schriftliche und mündliche Anleitungen anwenden. (GL 141)Sie nehmen Formen und Proportionen wahr und können sie in Stickerei nachbilden. (TG39)Vorgaben erfassen und umsetzen. (AI 23, 60; AR 21, 56; ZH 31, 76)d) Durch Wiederholung soll etwas Komplexeres entstehenEine grafische Form wiederholen und innerhalb eines Rasters anordnen. (BKZ 129)Mit einfachen Ornamenten durch Wiederholung geometrischer Grundmotive experimentieren.(GL 67)Eine grafische Form wiederholen und innerhalb eines Rasters anordnen. (BKZ 129)KognitionRezeption Produktion Kognition Evaluation Ethos01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20Während in den Zielen zur Rezeption das Gewahrwerden und in den Zielenzur Produktion das Tätigsein im Vordergrund stehen, gehören diejenigenZiele unter die Kategorie Kognition, in denen es um das Denken, Benennen,Verstehen geht. Analog zum sehr offen und weit angewendeten AspektHerstellung bei der Produktion umfasst der Relationenkomplex Erkenntnisin umfassendem Sinn all die Ziele, in welchen es unspezifisch umKognitionsvorgänge geht. Die meisten dieser Ziele nehmen Bezug auf denVorgang des Erkennens, während das Ergebnis, eine mögliche oder zu erwartendeErkenntnis kaum benannt ist. Dem Aspekt Sprache wurden dieZiele untergeordnet, welche etwas Nichtsprachliches zu versprachlichenvorgeben oder verlangen, etwas Latentes bewusst und vermittelbar zu machen.Die Ziele zum Relationenkomplex Bedeutung schenken entwederdem Stellenwert eines Sachverhaltes oder der Interpretation Aufmerksamkeit.Es geht um Auslegen, Erklären, Deuten eines künstlerischen odernicht-künstlerischen Objekts oder Tuns. Der vierte Komplex zur Erfindung66

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