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Bildnerisches und Technisches Gestalten - Lehrplanforschung

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UrteilRezeption Produktion Kognition Evaluation Ethos01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20Sofern es überhaupt möglich ist, idealtypisch das Zustandekommen einerBewertung aufgrund einer sinnlichen Erfahrung in Analyse und Synthese zuunterteilen, entspricht das erste der Kritik und das zweite in etwa demUrteil. Unter diesen Voraussetzungen legt sich die urteilende Person in Bezugauf eine bestimmte Bewertung eines Sachverhalts fest. Diese Bewertungist theoretisch die Synthese der in der Kritik gewonnen Ergebnisseund einem Wertsystem.Die dem Relationenkomplex zugeordneten Ziele betreffen zwei Gesichtspunkte,nämlich die Urteilsbildung und Beurteilungskriterien.Ziele zur UrteilsbildungDie Ziele machen Vorgaben zu Prozessen und zu gestalterischen Mittelnund zu Objekten. Sie geben vor, Arbeitsabläufe, Arbeitsprozesse, Spiele undExperimente zu reflektieren, zu beurteilen, zu werten. Eigene Produktesollen aufgrund des Vergleichs mit der ursprünglichen Absicht beurteiltwerden. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf unterschiedliche Gegebenheitenwie Raum, Medien, Farbe, Form, Objekt und Wirkung; die Ziele stehenim Zusammenhang mit sinnlicher Wahrnehmung:Sie können den Film als Kunstwerk würdigen, Unstimmigkeiten erkennen und begründen.(TG 213)Sie können Farben und Farbentwicklungen differenziert wahrnehmen, erkennen, ordnen,vergleichen, verstehen, beschreiben und beurteilen. (TG 182)Sie können Gegenstände des Alltags unter funktionalen und formalen Gesichtspunktenbeurteilen. (TG 50)Verschiedene Wirkungen vergleichen und beurteilen. (AI 128)Indirekt beinhalten auch solche Ziele, in denen es um eine Auswahl oderWahl geht, die Komponente des Urteils. Denn dem Entscheid in einemAuswahlverfahren kann ein Urteil zugrunde liegen, so zum Beispiel demEntscheid für ein Material:Werkstoffwahl festlegen. (AI 30; AR 28, 64; ZH 22, 66)Verschiedene textile und textilähnliche Werkstoffe in Bezug auf Materialeigenschaften undFunktionen für Gestaltungsaufgaben sachgerecht auswählen und anwenden. (AG 238)Materialwahl begründen. (SG 57)oder dem Entscheid für ein Vorgehen:Kriterien zur Beurteilung von Arbeitsprozessen und Produkten entwickeln und anwenden.(SG 60)Aus einigen Zielen lässt sich ablesen, dass das Interesse besteht, objektunabhängigdie Entscheidungsfähigkeit an sich zu entwickeln.Eigene Entscheidungen treffen und begründen. (GR 85)Erkennen, dass unter unendlich vielen Möglichkeiten eine Auswahl zu treffen ist. (SO 109)BeurteilungskriterienDie dem Begriff Urteil innewohnende Rationalität setzt die Existenz vonBeurteilungskriterien voraus. In folgenden Zielen kommt dieser Gesichtspunktausdrücklich zur Sprache:Aufmerksam werden auf ästhetische Kriterien zur Beurteilung von formalen Eigenschaften,Wirkungen und Aussagen. (AR 147; ZH 172)79

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