ist allenfalls das folgende Ziel. Hier hat der Vergleich explizit einen Zweck,den das Ziel benennt.Verschiedene Nadeln vergleichen und die geeigneten entsprechend dem Material und demVerfahren auswählen. (GR 172)Im Alltag ist der Vergleich ein probates und gewöhnliches Mittel, um Dinge,Menschen, Vorgänge zu bewerten. In diesem Sinn dient der Vergleich oftdem Feststellen von Merkmalen.Textilien aus verschiedenen Kulturkreisen betrachten und vergleichen. (BL 65)[…] Eigene Produkte mit im Handel erhältlichen vergleichen. […] (AI 51, 88; AR 48, 94,ZH 59)Diese Ziele geben nicht vor, ob Textilien eines Kulturkreises schöner sindals die eines andern oder ob Selbstgemachtes qualitativ besser ist als Gekauftes.Das Resultat der Kritik, die bewertende Unterscheidung, ist offensichtlichder Lehrperson, der Schülerin/dem Schüler überlassen. Lehrplänesetzen keine expliziten Normen, was gut oder schön ist.Vergleichen und Unterscheiden sind kaum zu unterscheiden (sic!). Dochkann die Differenzierung hilfreich sein, wenn man beim Unterscheidendem Vorwissen eine grössere Rolle zubilligt.Elementare Materialeigenschaften und Werkzeugspuren unterscheiden. (SG 2)Um Materialeigenschaften, Werkzeugspuren überhaupt unterscheiden zukönnen, muss man diese kennen. Ebenso ist bei den folgenden Zielen einUnterscheiden erst dadurch möglich, wenn Wissen zum Sachverhalt vorhandenist:Formen und Farben unterscheiden und damit experimentieren. (GL 10)Merkmale verschiedener Medien unterscheiden. (SH 45)Sie können Lagebezeichnungen unterscheiden. (TG 71)Verschiedene plastische Werke unterscheiden und deuten. (BKZ 116)Werke und Erzeugnisse verschiedener Zeiten und Kulturen unterscheiden und ordnen.(SG 54)Werkstoffe nach tierischem oder pflanzlichem Ursprung unterscheiden. (GL 77)Gegenstand der in BTG-Zielen vorgesehenen Kritik können auch Prozesse,gestalterische Mittel und Produkte sein.Prozesse:Bewegungsformen sowie Bewegungs- und Handlungsabläufe analysieren und gestalterischumsetzen. (BE 56)Spielerisch ausprobieren, variieren und rhythmisieren. Zufällige Wirkungen wiederholen,herbeiführen und untersuchen. (AR 110)Mittel:Farbbeziehungen und Farbwirkungen analysieren und zunehmend gezielt gestalten. (AG94)Materialien kennen, testen, selber zweckmässig auswählen und einsetzen. (BKZ 49; SH108; SO 232)Textilien auf ihre kulturelle und ökologische Aussage hin untersuchen und bewerten. (AG249, 270)Bilder auf Gestaltungsmittel und deren Wirkung hin untersuchen. (BKZ 102)Produkt:Elemente des Wohnens oder Lebensbereiches untersuchen und herstellen. (SH 119)Gegenstände (Bilder, Skulpturen) genau betrachten, mit eigenen Worten um-, beschreiben,sich kritisch äussern und auseinander setzen, Gefühle ausdrücken. (GL 196)Merkmale und Typisches einer Figur, eines Tieres oder eines Gegenstandes beobachtenvergleichen und differenziert beschreiben. (AG 4)78
UrteilRezeption Produktion Kognition Evaluation Ethos01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20Sofern es überhaupt möglich ist, idealtypisch das Zustandekommen einerBewertung aufgrund einer sinnlichen Erfahrung in Analyse und Synthese zuunterteilen, entspricht das erste der Kritik und das zweite in etwa demUrteil. Unter diesen Voraussetzungen legt sich die urteilende Person in Bezugauf eine bestimmte Bewertung eines Sachverhalts fest. Diese Bewertungist theoretisch die Synthese der in der Kritik gewonnen Ergebnisseund einem Wertsystem.Die dem Relationenkomplex zugeordneten Ziele betreffen zwei Gesichtspunkte,nämlich die Urteilsbildung und Beurteilungskriterien.Ziele zur UrteilsbildungDie Ziele machen Vorgaben zu Prozessen und zu gestalterischen Mittelnund zu Objekten. Sie geben vor, Arbeitsabläufe, Arbeitsprozesse, Spiele undExperimente zu reflektieren, zu beurteilen, zu werten. Eigene Produktesollen aufgrund des Vergleichs mit der ursprünglichen Absicht beurteiltwerden. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf unterschiedliche Gegebenheitenwie Raum, Medien, Farbe, Form, Objekt und Wirkung; die Ziele stehenim Zusammenhang mit sinnlicher Wahrnehmung:Sie können den Film als Kunstwerk würdigen, Unstimmigkeiten erkennen und begründen.(TG 213)Sie können Farben und Farbentwicklungen differenziert wahrnehmen, erkennen, ordnen,vergleichen, verstehen, beschreiben und beurteilen. (TG 182)Sie können Gegenstände des Alltags unter funktionalen und formalen Gesichtspunktenbeurteilen. (TG 50)Verschiedene Wirkungen vergleichen und beurteilen. (AI 128)Indirekt beinhalten auch solche Ziele, in denen es um eine Auswahl oderWahl geht, die Komponente des Urteils. Denn dem Entscheid in einemAuswahlverfahren kann ein Urteil zugrunde liegen, so zum Beispiel demEntscheid für ein Material:Werkstoffwahl festlegen. (AI 30; AR 28, 64; ZH 22, 66)Verschiedene textile und textilähnliche Werkstoffe in Bezug auf Materialeigenschaften undFunktionen für Gestaltungsaufgaben sachgerecht auswählen und anwenden. (AG 238)Materialwahl begründen. (SG 57)oder dem Entscheid für ein Vorgehen:Kriterien zur Beurteilung von Arbeitsprozessen und Produkten entwickeln und anwenden.(SG 60)Aus einigen Zielen lässt sich ablesen, dass das Interesse besteht, objektunabhängigdie Entscheidungsfähigkeit an sich zu entwickeln.Eigene Entscheidungen treffen und begründen. (GR 85)Erkennen, dass unter unendlich vielen Möglichkeiten eine Auswahl zu treffen ist. (SO 109)BeurteilungskriterienDie dem Begriff Urteil innewohnende Rationalität setzt die Existenz vonBeurteilungskriterien voraus. In folgenden Zielen kommt dieser Gesichtspunktausdrücklich zur Sprache:Aufmerksam werden auf ästhetische Kriterien zur Beurteilung von formalen Eigenschaften,Wirkungen und Aussagen. (AR 147; ZH 172)79
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