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WUSSTEN<br />

SIE SCHON …?<br />

America’s Cup and a Cup of Tea<br />

Sir Thomas Lipton war einer der ersten globalen Unternehmer. Als Selfmademan<br />

gründete er eine Kette von Lebensmittelläden. Um seine Geschäfte mit Waren<br />

zu versorgen, kaufte er Plantagen, schuf 1898 das Unternehmen Lipton und gelangte<br />

schnell mit der Teemarke «Lipton» zu grosser Bekanntheit. Seine wahre<br />

Leidenschaft jedoch galt den grossen Meeren. Fünf Mal forderte der Segel-<br />

Enthusiast die Pokalinhaber des «America’s Cup» heraus, scheiterte jedoch<br />

immer wieder, was ihm den spöttisch-respektvollen Ehrentitel «der beste aller<br />

Verlierer» eintrug.<br />

Als Selfmademan war Lipton allerdings kein geborenes Mitglied der britischen<br />

Oberschicht, die Royal Yacht Squadron nahm ihn daher erst kurz vor<br />

seinem Tod als Mitglied auf.<br />

Big is Beautiful<br />

Die Superyacht «Madame Gu» ist knapp<br />

100 Meter lang und gehört wahrscheinlich dem<br />

russischen Grossunternehmer Andrej Skotsch.<br />

Noch immer ist nicht klar, wer der eigentliche<br />

Besitzer der Yacht ist. Nur so viel steht fest: Ihr<br />

Interieur ist dem Schloss Versailles nachempfunden<br />

mit jeder Menge weissem Marmor<br />

und Gold. Die niederländische Werft Feadship<br />

benötigte für den Bau der langen Lady insgesamt<br />

vier Jahre. Mit diesem Projekt mauserte sich<br />

die Rederei zu einer Werft der spektakulärsten<br />

Yachtprojekte. «Madame Gu» fährt unter der<br />

Flagge der Cayman Islands und lässt so manche,<br />

die ihre azurblaue Erscheinung erblicken,<br />

vor Neid erblassen. Und das liegt nicht nur<br />

am Helikopterlandeplatz und der Mammut-<br />

Satellitenanlage.<br />

Autostrada & Avus<br />

Als erste Autobahn Italiens und gleichzeitig erste für alle zugängliche<br />

Autostrasse der Welt gilt die Autostrada dei Laghi. Das erste Teilstück<br />

zwischen Mailand und Varese wurde 1924 privat von Dr.-Ing. Puricelli<br />

errichtet und war gebührenpflichtig. Die Autostrasse besass je Fahrtrichtung<br />

nur einen Fahrstreifen. Spezielle Ein- und Ausfahrten waren<br />

jedoch bereits angelegt. Die erste autobahnähnliche Strecke Deutschlands<br />

war die Avus in Berlin. Sie wurde privat finanziert und 1921 eröffnet,<br />

war allerdings gebührenpflichtig. Die Avus diente zunächst jedoch hauptsächlich<br />

als Renn- und Teststrecke und nicht dem öffentlichen Verkehr.<br />

Als erste öffentliche Autobahn Deutschlands – damals noch offiziell als<br />

«Kraftwagenstrasse» bezeichnet – gilt die heutige A 555 zwischen<br />

Köln und Bonn, die nach dreijähriger Bauzeit am 6. August 1932 durch<br />

den damaligen Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer eröffnet<br />

wurde. Die Strecke war je Fahrtrichtung zweispurig, was heute als<br />

Mindestmassstab für die Bezeichnung «Autobahn» gilt.<br />

The Luxury Way of Life | 123

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