_PRESTIGE_Mallorca_2_2015
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ATELIER DOM PÉRIGNON<br />
CHAMPAGNER<br />
Foto: Luc Castel<br />
WORK<br />
SHOP<br />
Der Name ist ein Mythos. Edler Champagner<br />
aus dem Hause Dom Pérignon versetzte bereits<br />
die Gaumen von Königen, Filmstars und<br />
Gourmets aus der ganzen Welt in Verzückung.<br />
Seit Neuestem lässt sich das Haus ein<br />
wenig in die Gläser schauen.<br />
Yvonne Beck<br />
Pierre Pérignon wurde 1638 in Sainte-Menehould geboren und erlangte<br />
dank der Champagner-Weine, als deren Erfinder er gilt,<br />
Berühmtheit. Er war Kellermeister im Kloster Hautvillers, einige<br />
Kilometer nördlich von Épernay, und arbeitete dort ohne Unterlass am Ruf<br />
dieses lokalen Weines. Dabei beschäftigte er sich vor allem mit der methodischen<br />
Bewirtschaftung der Weinberge, mit der entsprechenden Pflege<br />
der Stöcke und dem wohlüberlegten Schnitt der Reben … jeder Arbeitsschritt<br />
sollte dazu beitragen, auf Kosten der Menge einen Wein von hoher<br />
Qualität zu erzeugen. Auch bei der Lese achtete Dom Pérignon stets darauf,<br />
dass auch nur die besten Trauben geerntet wurden. Und bei der Weinbereitung<br />
selbst kümmerte er sich um eine verbesserte Assemblage von Trauben<br />
oder Weinen, die manchmal aus verschiedenen Rebsorten aus unterschiedlichen<br />
Lagen hergestellt wurden. Viele Jahre lang untersuchte er, welche<br />
Trauben sich am besten für den Champagner eignen und wie man die<br />
Gärung beeinflussen kann. Er fand heraus, dass die Mischung der Weine<br />
aus verschiedenen Trauben, die sogenannte «Cuvée», die beste Qualität<br />
garantiert.<br />
Prickelnde Weine<br />
Es ging ihm noch nicht um die prickelnden Perlen. Bis um 1650 wollte man nur<br />
«stille» Weine erzeugen. Wenn sie dennoch Bläschen hatten, war dies ein<br />
Makel. Nur die Engländer fanden Gefallen daran. Sie kauften am liebsten den<br />
prickelnden «Ausschuss». Das brachte die Kellermeister der Champagne auf<br />
eine neue Geschäftsidee. Das Abfüllen dieser unfertigen Weine kam in Mode.<br />
Der Sonnenkönig Ludwig XIV. machte ihn später zu seinem Hauswein. Über-<br />
liefert ist auch der Ausruf Dom Pérignons, nachdem<br />
er einen moussierenden Wein (Vorreiter des<br />
heutigen Champagners) gekostet hatte: «Ich koste<br />
Sterne!»<br />
Um Weinkennern heute das Eintauchen in die Welt<br />
Dom Pérignons zu ermöglichen und sie ebenfalls<br />
auf den Geschmack der Sterne zu bringen, hat<br />
man das Atelier Dom Pérignon ins Leben gerufen.<br />
Auf den Spuren von Wissen und Geschmack<br />
wandelt man einen Tag durch die Champagne.<br />
Besucht die wichtigsten Orte Dom Pérignons,<br />
lernt dabei die Geschichte des Champagners näher<br />
kennen, aber auch jene der Entwicklung und der<br />
Reifung des Champagners.<br />
Darüber hinaus werden natürlich ausgesuchte<br />
Jahr gänge verkostet. Dabei werden die vielen<br />
Aspekte des Champagners, seiner unverfälschten<br />
Tradition und seiner feinen Raffinesse ans Licht<br />
gefördert. Ein unvergessliches Ereignis für alle<br />
Champagner-Liebhaber und die, die es noch<br />
werden wollen. Denn am Ort des Geschehens<br />
stellt sich fast so etwas wie Demut ein vor den<br />
grossen Kellermeistern und ihrer Kunst.<br />
222 | <strong>PRESTIGE</strong>