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DIE WANDELBARE SCHÖNE<br />

KEIRA KNIGHTLEY<br />

Ihr wurde das Talent bereits in die Wiege gelegt.<br />

Keira ist die Tochter eines Schauspielers und einer<br />

Schriftstellerin und Bühnenautorin. So kam sie<br />

schon früh mit dem Theater und der Schauspielkunst<br />

in Berührung. Der Durchbruch gelang<br />

Knightley 2002 mit dem britischen Überraschungserfolg<br />

«Kick it like Beckham». Später verführte sie<br />

in «Fluch der Karibik» als Gouverneurstochter<br />

Elizabeth Swann. Mit «Stolz und Vorurteil» kehrte<br />

Knightley den Hollywood-Blockbustern den Rücken und wendete sich<br />

Literaturverfilmungen von Jane Austen und später Ian McEwan zu. Wer<br />

sich über die ungewöhnliche Schreibweise ihres Vornamens wundert: Keira<br />

wurde nach der russischen Eiskunstläuferin Kira Walentinowna Iwanowa<br />

benannt, von der ihr Vater schwärmte. Allerdings unterlief ihrer Mutter beim<br />

Ausfüllen der Geburtsurkunde ein Buchstabierfehler, wodurch Keira ihren<br />

ungewöhnlichen Vornamen erhielt. Ihrer Karriere tat es jedoch keinen Abbruch<br />

– seit einigen Jahren ist sie das Gesicht von Coco Chanel und zählt<br />

zu den am besten verdienenden Schauspielerinnen in Hollywood.<br />

4<br />

FRAGEN<br />

Wie genau schauen Sie sich die Rollen an, die Sie angeboten bekommen, und wie<br />

entscheiden Sie sich für eine?<br />

Ich war sehr glücklich, als ich die Rollen in «Kick it like Beckham» und «Pirates of the<br />

Caribbean» bekam. Ab 18 fing ich dann jedoch an, selbst zu entscheiden, was ich drehen<br />

will und was nicht. Ich suche nach interessanten Personen und Geschichten. Aber ich mag<br />

die Abwechslung.<br />

«Ich glaube, jede<br />

Frau sucht ihren<br />

Mister Darcy.»<br />

War es schon immer Ihr Traum, Filmstar zu werden?<br />

Nein, ich bin auch eher mit dem Theater gross geworden. Seitdem ich drei Jahre alt bin,<br />

hat mich meine Mutter mit ins Theater genommen. Ich wollte eigentlich immer zum<br />

Broadway. Und ich war sehr überrascht, dass die Filme mit mir einen so durchschlagenden<br />

Erfolg hatten. Es war ein kleiner Schock, aber ein sehr schöner.<br />

Wer waren in Ihrer Kindheit und Jugend Ihre Stars und Vorbilder?<br />

Ich hatte nur ein wirkliches Vorbild, und das war Emma Thompson. Sie ist eine grossartige<br />

Schauspielerin. Witzig, scharfzüngig und unaufgeregt. Die in dem ganzen Rummel einfach<br />

sie selbst bleibt.<br />

Sie machen Werbung für Coco Mademoiselle. Was halten Sie von Coco Chanel?<br />

Am Anfang wusste ich nicht wirklich viel über Coco Chanel als Person. Ich kannte nur ein<br />

paar Bilder. Von diesen ging eine unheimliche Stärke aus. Aber je mehr ich über sie lernte,<br />

desto mehr erkannte ich in ihr eine Überlebenskünstlerin. Ihre Geschichte, ihre Mode ist<br />

einfach faszinierend. Sie ist eine sehr, sehr starke Frau gewesen.<br />

172 | <strong>PRESTIGE</strong>

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