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FASHION<br />

TORONTOS<br />

SCHUH MUSEUM<br />

Der Papst, Marilyn Monroe und Kobe Bryant – ihre Fussbekleidung<br />

vom roten Schuh über sexy High Heels bis hin zu Sneakers<br />

in Grösse 48 sind Teil der mehr als 13’000 Schuhe und damit<br />

verbundenen Artefakte umfassenden Kollektion,<br />

die das Bata Shoe Museum in<br />

Toronto beheimatet.<br />

Von aussen gleicht es einem Schuhkarton, das<br />

Bata Shoe Museum in Toronto, welches im Mai<br />

sein 20-jähriges Jubiläum feierte.<br />

All about Shoes<br />

Die gebürtige Schweizerin Sonja Bata vereint mit<br />

der Schuhkollektion die Geschichte der Fussbekleidung<br />

und der Fortbewegung sowie kulturelle<br />

und gesellschaftspolitische Entwicklungen. Das<br />

Shoe Museum wird durch zahlreiche Forschungsreisen<br />

mit historischem Material und neuen künstlerisch<br />

wertvollen Schuhwerken von Lady Gaga<br />

bis zu den legendären rotsohligen Schmuckstücken<br />

Christian Louboutins bestückt. Auf fünf Stockwerken<br />

stellt das Museum im Jahr drei wechselnde<br />

und die semipermanente Ausstellung «All about<br />

Shoes» zur Schau und bietet zahlreiche Events.<br />

Auf leisen Sohlen und hohen Hacken<br />

in die Schuhschatzkammer<br />

Das Heiligtum des Museums befindet sich jedoch<br />

im Keller, in der Schuhschatzkammer. Hier reihen<br />

sich Schuhgeschichte und -kultur aus vergangenen<br />

Jahrtausenden, die jährlich um rund 300 neue<br />

Paare ergänzt werden. Seit 1894 hat sich der<br />

Name Bata in der Schuhindustrie etabliert. Im<br />

tschechischen Mähren gegründet, exportiert das<br />

Unternehmen weltweit seit Anfang des 20. Jahrhunderts<br />

und ist besonders in Kanada auch sozial<br />

engagiert. In den 1940er-Jahren begann Sonja<br />

Bata, von ihren Weltreisen Schuhe jeglicher Art,<br />

Lilly Steffen<br />

von einfach bis aussergewöhnlich, von uralt bis<br />

hochmodern, mitzubringen und diese leidenschaftlich<br />

zu sammeln – der wachsende Umfang<br />

der Mitbringsel führte zur Gründung der Bata Shoe<br />

Museum Foundation und 1995 zur Eröffnung des<br />

Museums. Wissenschaftliche Forschungen werden<br />

seit jeher gefördert und können in akademischen<br />

Veröffentlichungen wie beispielsweise «Our Boots:<br />

An Inuit Women’s Art», «Feet and Footwear in<br />

Indian Culture» und «Spirit of Siberia: Traditional<br />

Native Life, Clothing and Footwear» nachgelesen<br />

werden.

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