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Verwaltungsprüfbericht 2010-2011 - Kreis Düren

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Aufgrund des Wandels der Hausmeistertätigkeiten und der zunehmenden Technisierung<br />

sind Fortbildungen unumgänglich. Zur Motivationssteigerung der Hausmeister<br />

sind die verstärkte Einbindung in Entscheidungen und mehr Eigenverantwortung bei<br />

Ersatzbeschaffungen von z.B. Ersatzteilen und Werkzeugen denkbar. Gerade bei<br />

der Ersatzteilbeschaffung durch die Hausmeister, die auf eine bestimmte angemessene<br />

Summe beschränkt werden sollte, kann der Verwaltungsaufwand reduziert<br />

und das entsprechende Fachwissen genutzt werden.<br />

Die organisatorischen Überlegungen und Empfehlungen der KGSt, z.B.:<br />

• Festlegung von Aufgaben und Umfang<br />

• objektbezogener Einsatz der Hausmeister, Teambildung oder Einsatz von<br />

Springern<br />

• Einsatz aller wirtschaftlich sinnvollen und möglichen Unterstützungsinstrumente<br />

• Personalbemessung<br />

• u.s.w.<br />

sollten in den Optimierungsprozess eingebunden werden.<br />

Anmerkung A 10<br />

Aus Sicht des Rechnungsprüfungsamtes ist eine Optimierung der Hausmeisterdienste<br />

in Anlehnung an diesen Prüfbericht und den KGSt-Bericht erforderlich. Dabei sollten<br />

folgende Aspekte und Vorschläge in den Veränderungsprozess einbezogen werden:<br />

1. Der Bereich der eigentlichen Hausmeistertätigkeiten sollte deutlich gesteigert<br />

werden. Eine Reduzierung der Einsätze im Bereich der Veranstaltungen<br />

und Umzüge erscheint im Hinblick auf den Normalaufgabenkatalog der KGSt<br />

sinnvoll.<br />

2. Dem weiteren Anstieg der Überstunden muss entgegengewirkt werden.<br />

3. Die Personalausstattung sollte entsprechend der zu betreuenden Liegenschaften<br />

und dem Tätigkeitenzuwachs überprüft und evtl. erhöht werden.<br />

4. Die Hausmeister sind entsprechend der fachlichen Qualifikation und Entgeltgruppe<br />

einzusetzen. Für geringer qualifizierte oder Hilfstätigkeiten ist der<br />

Einsatz qualifizierter Hausmeister unwirtschaftlich. Hierfür sollten Zusatzkräfte<br />

im unteren Entgeltbereich oder vergleichbare Hilfskräfte eingesetzt<br />

werden.<br />

5. Die Personalentwicklung sollte weiter intensiv forciert werden.<br />

6. Eine Verstärkung der Hausmeisterdienste für allgemeine Hausmeistertätigkeiten<br />

kann zur Entlastung der vorhandenen Hausmeister führen. Dadurch<br />

könnte das vorhandene Personal vermehrt "Gewerke bezogen" entsprechend<br />

der Entgeltgruppen eingesetzt werden.<br />

7. Es sollte geprüft werden, ob interne Leistungsverrechnungen sinnvoll sind.<br />

Die Verwaltung hat zwischenzeitlich in einem ersten Schritt zur Optimierung der<br />

Hausmeisterdienste eine Personalaufstockung vorgesehen und eine Vollzeitstelle<br />

"Energieelektronikerin/Energieelektroniker der Fachrichtung Betriebstechnik oder<br />

Energieanlagenelektronikerin/Energieanlagenelektroniker" (Entgeltgruppe 5 TVöD)<br />

am 03.06.<strong>2011</strong> intern und extern ausgeschrieben.<br />

Darüber hinaus ist eine eingehende Betrachtung und Optimierung der zentralen<br />

Hausmeisterdienste entsprechend dieses Prüfberichts und des KGSt-Berichts<br />

5/<strong>2010</strong> "Hausmeisterdienste in Kommunen" im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit<br />

und die Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern angezeigt.<br />

Rechnungsprüfungsamt des <strong>Kreis</strong>es <strong>Düren</strong> <strong>Verwaltungsprüfbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Drs. Nr. 351/11

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