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Verwaltungsprüfbericht 2010-2011 - Kreis Düren

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gen auf Bildungsgänge mit Schülerfahrkosten-Erstattungsanspruch gem. § 2 Schülerfahrkosten-Verordnung),<br />

vorgenommen werden sollen. Hinsichtlich der Entwicklung<br />

der Schülerzahlen wurde weiter festgelegt, die jeweiligen mtl. Zahlungen entsprechend<br />

der prozentualen Veränderung der Schülerzahlen anzupassen.<br />

Im Zuge der Prüfung wurde die Entwicklung der Schülerzahlen, der Tarife sowie der<br />

daraus resultierenden Erstattungszahlungen an die DKB den in den Jahren 2007 –<br />

<strong>2010</strong> ausgegebenen SchoolPlus-Tickets gegenübergestellt. Dazu ist anzumerken,<br />

dass sich Schülerzahlen, Tarife und Erstattungszahlungen auf die Schuljahre<br />

2007/2008 – <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> und die SchoolPlus-Tickets auf die Jahre 2007 – <strong>2010</strong><br />

beziehen.<br />

Die Auswertung führte zu nachfolgend dargestellten Ergebnissen:<br />

Schuljahr Prozentuale<br />

Änderung<br />

Schülerzahl<br />

Prozentuale<br />

Änderung<br />

Tarife<br />

Erstattungszahlungen<br />

an DKB<br />

Ausgegebene<br />

SchoolPlus<br />

Tickets<br />

2007/08 + 3,72 + 6,76 632.490,68 € 1.312<br />

2008/09 - 3,44 +4,54 633.193,68 € 1.358<br />

2009/10 + 12,01 + 4,01 737.400,32 € 1.360<br />

<strong>2010</strong>/11 + 0,95 + 3,52 756.838,56 € 1.197<br />

Anmerkung A 16<br />

Trotz sinkender Zahl der ausgegebenen SchoolPlus-Tickets sind stetig steigende<br />

Schülerfahrkosten zu verzeichnen. Es sollten Überlegungen angestellt werden, die<br />

vertraglichen Regelungen dahingehend zu überarbeiten, dass neben den Tarifänderungen<br />

durch die …. nicht die Schülerzahlenstatistik, sondern stattdessen die tatsächliche<br />

Zahl der ausgegebenen SchoolPlus-Tickets für die Bemessung der Erstattungszahlungen<br />

herangezogen wird. Ferner sollte die …. aufgefordert werden, ihre<br />

tatsächlichen Kosten der SchoolPlus-Tickets darzulegen.<br />

Das Amt 40/2 hat die mit der DKB/AVV geschlossenen Verträge beachtet und entsprechend<br />

umgesetzt. Als Ergebnis dieser Auswertung ist allerdings festzustellen,<br />

dass trotz steigender Schülerzahlen gem. Schülerzahlenstatistik, regelmäßiger Tariferhöhungen<br />

der DKB und infolgedessen stetig steigender Schülerfahrkosten nach<br />

einem moderaten Anstieg der ausgegebenen SchoolPlus-Tickets in den Jahren 2007<br />

– 2009 im Jahre <strong>2010</strong> ein relativ starker Rückgang bei den tatsächlich ausgegebenen<br />

SchoolPlus-Tickets zu verzeichnen ist. Welche Gegebenheiten für diese gegenläufige<br />

Entwicklung ausschlaggebend sind, lässt sich ohne eine tiefergehende Prüfung,<br />

welche aus zeitlichen Gründen unterblieb, nicht feststellen. Um zu erreichen,<br />

dass die Zahlungen an die DKB mit den tatsächlich erbrachten Beförderungsleistungen<br />

übereinstimmen, sollten aus Sicht der Prüfung Überlegungen angestellt werden,<br />

statt der Schülerzahlenstatistik die tatsächliche Zahl der ausgegebenen<br />

SchoolPlus-Tickets für die Bemessung der Erstattungszahlungen heranzuziehen.<br />

Im Zuge der Ermittlungen während der Prüfung ergab sich, dass die DKB bisher<br />

stets angegeben hat, die tatsächlichen Kosten des mit den SchoolPlus-Tickets verbundenen<br />

Schülertransports nicht auszuweisen zu können. Aus Sicht der Prüfung<br />

wird es als äußerst unwahrscheinlich angesehen, dass derart – auch für die DKB -<br />

wichtige Daten nicht zur Verfügung stehen sollen. Jedes Wirtschaftsunternehmen<br />

muss schließlich seine Kosten zugrunde legen, um eine Kalkulation der Preise seiner<br />

Produkte vornehmen zu können. Die DKB sollte daher aufgefordert werden, diesbezügliche,<br />

belastbare Angaben zur Verfügung zu stellen.<br />

Rechnungsprüfungsamt des <strong>Kreis</strong>es <strong>Düren</strong> <strong>Verwaltungsprüfbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Drs. Nr. 351/11

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