Grundwissen Kultur- und Medienwissenschaft III. - Index of - Eötvös ...
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Sach- <strong>und</strong> Worterklärungen<br />
schrittlichste Aspekt des Fluxus. Die Einbindung von Zufall, Indeterminiertheit, (die Musikalisierung)<br />
von Alltagssituationen <strong>und</strong> Naturgeräuschen sowie die Materialkonkretheit<br />
sind auf J. Cage zurückzuführen. Viele der Fluxus-Objekte tragen Titel oder behandeln<br />
ebenfalls Sujets aus dem Musik-Kontext. Trotz dieses Musikbezuges bezieht Fluxus als<br />
intermediale Kunst auch die Materialien <strong>und</strong> Arbeitsweisen der anderen Künste gattungsübergreifend<br />
ein bzw. artikuliert sich zum Teil nur in diesen. Allen Fluxus-Werken ist die<br />
sensible Schulung der Sinne gemeinsam, indem sie den Alltag zur Kunst erklären.<br />
illiteral: schriftlos<br />
Internet: (lat. inter: zwischen; engl. net: Netz) Internet bezeichnet den weltweiten Zusammenschluss<br />
verschiedener Computernetzwerke zu einem einzigen, dezentralen Netzwerk.<br />
Es handelt sich beim Internet um elektronische, computervermittelte Kommunikation.<br />
Primär basiert das Internet auf dem Protokoll TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet<br />
Protocol). Getragen wird das Internet im Wesentlichen von leistungsstarken<br />
Computern (Hosts) <strong>und</strong> (Stand- ) Datenleitungen (Backbones), die die einzelnen Hosts<br />
netzartig miteinander verbinden. Seit ca. 1995 wird das Internet im allgemeinen Sprachgebrauch<br />
häufig mit dem Dienst WWW (World Wide Web) gleichgesetzt.<br />
Intertextualität: Als literaturwissenschaftlicher Begriff setzt Intertextualität (‚Zwischentextlichkeit’)<br />
im engeren Sinne die Feststellung voraus, dass der Sinn eines jeweiligen<br />
Textes mit dem Sinn anderer Texte verwoben ist. Im literarischen Feld ist der Gedanke<br />
der Intertextualität (im engeren Sinne) nicht neu: ‚Wir verstehen die Kunst, aus ein paar<br />
alten Büchern ein neues zu machen’ (G.Ch. Lichtenberg, Sudelbücher, 1776). Das theoretische<br />
Prinzip einer unausweichlichen Intertextualität folgt aus der literaturwissenschaftlichen<br />
Bewegung vom (geschlossenen) Werk zum Text. Demnach lässt sich Intertextualität<br />
als Bedingung eines jeden Textes „nicht auf das Problem von Quellen oder Einflüssen<br />
reduzieren”, vielmehr fügt der Begriff Intertextualität „der Texttheorie den Raum des<br />
Sozialen” hinzu (Roland Barthes: Théorie du Texte, 1972). Die unausweichliche soziale<br />
Bedingtheit eines jeden Textes wird tendenziell schon von Roland Barthes selbst, stärker<br />
noch von Julia Kristeva <strong>und</strong> anderen Theoretikern artikuliert. Vor allem Julia Kristeva hat<br />
Bachtins Theorie der Dialogizität des Textes so verallgemeinert, dass Intertextualität<br />
schließlich jeden Akt eines (metaphorisch ausgeweiteten) Schreibens, d.h. jeden Akt der<br />
Sinnproduktion „zugleich als Subjektivität <strong>und</strong> als Kommunikativität” bezeichnen kann.<br />
Kollision: Aufeinandertreffen von Körpern oder das Zusammenfallen von Ereignissen.<br />
Komparatistik: vergleichende Literaturwissenschaft, die den Vergleich zweier oder mehrerer<br />
literarischer Werke aus verschiedenen Sprachbereichen zum Gegenstand hat, ist in<br />
der zweiten Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts entstanden.<br />
Kornraster(verfahren): Schicht aus unregelmäßig verteilten farbigen Partikeln vor der<br />
Fotoschicht einer Platte oder eines Films. Sie wirken bei der Belichtung <strong>und</strong> späteren<br />
Betrachtung wie Farbfilter um einen farbigen Bildeindruck auf Basis der additiven Farbmischung<br />
zu erzeugen.<br />
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