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Grundwissen Kultur- und Medienwissenschaft III. - Index of - Eötvös ...

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Sach- <strong>und</strong> Worterklärungen<br />

liche Kommunikation nimmt allmählich immer mehr mündliche Formen auf, wie z.B.<br />

Dialog. Das neue Medium Computer bewirkt die Integration von verschiedenen Kommunikationsmedien,<br />

wie z.B. Schreibmaschine, Radio, CD-Player, Fernseher, Telefon, Faxgerät<br />

<strong>und</strong> stellt neuartige Kommunikationsformen wie E-Mail, Internet zur Verfügung.<br />

Die von R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> Fernsehen begründete ›sek<strong>und</strong>äre Oralität‹ ist im Falle der elektronisch-interaktiven<br />

Kommunikationsforen wie Gästebücher <strong>und</strong> Chat eine schriftliche<br />

Oralität mit präliterarischen Charakteristika.<br />

Physionotrace: Zeichenhilfe <strong>und</strong> zugleich Graviergerät, mit dem Silhouetten nachgezeichnet<br />

<strong>und</strong> verkleinert auf Metallplatten aufgetragen werden können. Diese Platten<br />

wurden anschließend gedruckt.<br />

Schnitt: ist der deutsche Ausdruck für die wichtigste Tätigkeit der audiovisuellen Postproduktion,<br />

besagt aber weniger als der englische Terminus editing oder der französische<br />

Begriff montage. Im Gegensatz zum deutschen Schnitt, der das Trennende <strong>und</strong> Zerstörerische<br />

des Akts mitklingen lässt <strong>und</strong> eher die handwerkliche Technik beschreibt, meint die<br />

Montage ganz wesentlich ästhetische Dimensionen: das kreative, konstruktive Zusammenfügen<br />

von Einstellungen eines Films zu Szenen.<br />

Server: Rechner/Computer, der für andere in einem Netzwerk mit ihm verb<strong>und</strong>ene Systeme<br />

bestimmte Aufgaben übernimmt <strong>und</strong> von dem diese teilweise oder ganz abhängig<br />

sind.<br />

Synchronisation: (gr. syn: zusammen, zugleich; gr. chronos: Zeit, Dauer) bezeichnet<br />

allgemein den Vorgang, der zu einer Synchronie führt. Mit ‚Synchronie’ wird ein zeitgleicher,<br />

paralleler, simultaner Ablauf von Ereignissen bezeichnet. Im Medienbereich tritt<br />

Synchronisation vor allem als Problem bei der Zusammenführung von Bild <strong>und</strong> Ton (Tonfilm)<br />

auf, historisch zuerst beim Film, dann beim Fernsehen <strong>und</strong> zu Beginn des 21. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

bei vielen Anwendungen im Internet, vor allem bei Spielen, in denen aktiv handelnde<br />

virtuelle Figuren auftreten, denen eine menschliche Stimme zugeordnet werden<br />

soll (z.B. Lara Cr<strong>of</strong>t). Unter Synchronisation bei audio-visuellen Medien versteht man<br />

primär die gleichzeitige Wiedergabe von Bild <strong>und</strong> Ton.<br />

Vaudeville-Theater: So wurden ab ca. 1715 in Paris derbe Unterhaltung <strong>und</strong> Volkslieder<br />

bezeichnet. Heute versteht man darunter meist ein (satirisches, spottendes) Musiktheater,<br />

in dem kurze Lieder nach bekannten Melodien in die Dialoge eingearbeitet sind. Das Wort<br />

Vaudeville leitet sich wahrscheinlich vom französischen „Vau de Vire” (Tal der Vire in<br />

der Normandie) ab, wo Olivier Basselin um die Mitte des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts lustige, in<br />

seiner Heimat viel gesungene Trinklieder dichtete. Eine andere Definition führt es auf<br />

„voix de ville” (Stimme der Stadt) zurück. Als Theaterstil wird das Vaudeville <strong>of</strong>t auch<br />

als „Varieté” bezeichnet. Es begann populär zu werden in den 1880er-Jahren mit dem<br />

Wachsen der Industrie in Nord-Amerika <strong>und</strong> erlebte seinen Niedergang ab den 1920er-<br />

Jahren mit dem Aufkommen des Tonfilms <strong>und</strong> des Radios <strong>und</strong> der großen Depression in<br />

den 1930er-Jahren. Das Vaudeville kennzeichnete in den USA auch die Einführung des so

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