Grundwissen Kultur- und Medienwissenschaft III. - Index of - Eötvös ...
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Filme werden meistens als sich bewegende Bilder behandelt. Aus einer entwicklungsorientierten<br />
Sicht gelten sie als Weiterführung von statischen Bildern – Fotos – in Form<br />
aneinander gereihter Bildstreifen . Im fünften Kapitel wird der Film aber weniger in seiner<br />
Bildlichkeit bzw. in seinem Darstellungscharakter als Weiterentwicklung von Fotos untersucht,<br />
sondern viel mehr als ein kulturelles Phänomen betrachtet. Im ersten Text wird der<br />
Film in der <strong>Kultur</strong>geschichte verortet. Diese Einführung soll uns dazu verhelfen, den Film<br />
aus einer gewissen Distanz in unsere Untersuchungen zu integrieren. Diese zeitliche Entfernung<br />
zeigt nämlich eine kulturelle Umgebung des Films, die uns heute bereits eher<br />
unbekannt <strong>und</strong> schwer nachvollziehbar ist – durch diese Distanz wird eine andere Perspektive<br />
auf unsere heutigen Gewohnheiten geschaffen. Zwei weitere Texte können uns<br />
bei der Reflexion auf Filme behilflich sein: Der Text von Faulstich ermöglicht uns durch<br />
sein Beispiel für Figurenanalyse in Filmen eine analytische Perspektive. Der Text von<br />
Gillon ist eher wegen seiner praxisorientierten Fragestellungen gewählt worden: Ray Gillon<br />
ist kein Theoretiker - er zeigt die Probleme der Synchronisation von Ton <strong>und</strong> Bild aus<br />
einem praktischen Blickwinkel.<br />
Das sechste Kapitel greift das Thema der Intermedialität auf. Nach einer theoretischen<br />
Einführung, in der die verschiedenen Erscheinungsformen der Intermedialität thematisiert<br />
<strong>und</strong> erklärt werden, zeigen die weiteren Texte analytische Versuche an einzelnen Phänomenen<br />
der Intermedialität. Dieses Thema wird innerhalb der Textsammlung durch die<br />
meisten Texten vertreten, da dieses unter den Studenten das interessanteste Thema zu sein<br />
scheint. Der intermediale Wechsel von Literatur <strong>und</strong> Film wird gerade aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
in zwei Texten behandelt, da er – wahrscheinlich durch eine gewisse Nähe zu der traditionellen<br />
Literaturwissenschaft – von den Studenten besonders gerne als Untersuchungsgegenstand<br />
gewählt wird.<br />
Die einzelnen Kapitel sind reich mit Aufgaben zu den einzelnen Texten versehen, die<br />
neben anderen Hilfsmitteln die Beschäftigung mit den Texten erleichtern sollten. Die einzelnen<br />
Kapitel sind dementsprechend folgendermaβen gegliedert: Fragen zur Einführung,<br />
kürzere Texte zum Thema, Aufgaben <strong>und</strong> Wiederholungsfragen zu den Texten, Weiterführende<br />
Aufgaben, Auswahlbibliographie.<br />
Als Einleitung <strong>und</strong> Anregung zur Diskussion dienen die Aufgaben zur Einführung;<br />
diese Fragen können als erste Annäherungen an das jeweilige Thema benutzt werden. Sie<br />
befragen die Studenten über ihre Erfahrungen zum Thema oder spornen zum Nachforschen<br />
von einschlägigen Begriffen an. Die Texte sind als Hauslektüre gedacht. Als Verständnisstützen<br />
wurden die wichtigsten Informationen in den Texten fett hervorgehoben,<br />
um den Studenten eine bessere Orientierung innerhalb der Texte zu bieten. Die Aufgaben<br />
<strong>und</strong> Wiederholungsfragen zu den Texten sind als Hilfsmittel zu den Texten gedacht. Sie<br />
sind so formuliert, aneinandergereiht <strong>und</strong> konzipiert, dass sie den Leser durch die Texte<br />
führen. Die Aufgaben können sowohl als Hausaufgaben als auch als Diskussionsthemen<br />
in den jeweiligen Seminarsitzungen verwendet werden. Die weiterführenden Aufgaben<br />
geben einige Anhaltspunkte zur weiteren Beschäftigung mit dem jeweiligen Themenkreis.<br />
Die einzelnen Kapitel enthalten immer eine Auswahlbibliographie, die sowohl für die<br />
Studenten als auch für die Seminarleiter als Quelle der Forschung dienen sollte. Zum besseren<br />
Verständnis der Texte verhelfen dem Leser die Sach- <strong>und</strong> Worterklärungen, wobei<br />
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