Grundwissen Kultur- und Medienwissenschaft III. - Index of - Eötvös ...
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Aufgaben zur Einführung<br />
Matthias Karmasin<br />
1. Was stellen Sie sich unter einem E-Book vor?<br />
2. Haben Sie Erfahrung mit E-Books bzw. E-Texten? Wenn ja, berichten Sie in der<br />
Gruppe über Ihre Erlebnisse! Wenn nein, suchen Sie nach E-Books! Wo würden Sie<br />
zu suchen anfangen?<br />
3. Wie benutzen Sie das Internet? Zu welchen Zwecken <strong>und</strong> in welchen Lebenssituationen<br />
greifen Sie zur Maus?<br />
4. Benutzen Sie häufiger das Telefon oder das Handy? Diskutieren Sie in der Gruppe<br />
über die verschiedenen Nutzungsweisen der zwei Arten von Telefonen!<br />
Matthias Karmasin:<br />
Telefon / Handy<br />
Das Telefon als Medium, das Distanz überwindet, das in der Ferne Nähe ermöglicht <strong>und</strong><br />
dies immer <strong>und</strong> überall, ist das alltäglichste, aber vielleicht auch selbstverständlichste <strong>und</strong><br />
damit wohl auch unauffälligste Kommunikationsmittel unserer Tage. Per Telefon werden<br />
Verabredungen getr<strong>of</strong>fen, Geschäfte abgeschlossen, das Liebesleben geordnet, Anweisungen<br />
erteilt, Probleme diskutiert, Handys <strong>und</strong> PDAs werden als mobile Organizer für den<br />
Alltag eingesetzt, per SMS (Short Message Service) werden Einkaufslisten ausgetauscht,<br />
Babysitter organisiert, Witze verschickt <strong>und</strong> Flirts initiiert, per Telefon wird das Familienleben<br />
ebenso strukturiert wie das Geschäftsleben.<br />
Technische Innovation <strong>und</strong> Verbreitung<br />
Das Telefon ist im Wesentlichen ein technisches Medium für oral-auditive Kommunikation.<br />
Als Medium der Individualkommunikation schließt es an die Urform individueller<br />
Kommunikation (das Gespräch) als Medium der Aufrechterhaltung bzw. Verlängerung<br />
bestehender Sozialkontakte ebenso an wie an „neue” Medien (z.B. E-Mail). Das Telefon<br />
ist aber nicht nur in seiner Eigenschaft als Medium der Individualkommunikation von<br />
Bedeutung, sondern ermöglicht über die Nutzung von Infrastrukturen der Telefonie<br />
(Backbones bzw. Sendeanlagen) auch Massenkommunikation im Sinne der Verteilung<br />
von Inhalten an ein disperses Publikum.<br />
Als Vorläufer des Telefons zur Überbrückung räumlicher Distanz gelten unter anderem<br />
Signalfeuer, Rauchzeichen, Boten, Brieftauben, optische Telegraphenlinien etc. Frühformen<br />
des Telefons waren die elektrische Telegraphie (1840 mit der Patentierung der<br />
Morsetaste durch Samuel F. Morse) <strong>und</strong> die pneumatische Rohrpost. Das Medium Telefon<br />
wurde 1876 in seiner ursprünglichen Form durch Alexander Graham Bell <strong>und</strong> Elisha<br />
Gray erf<strong>und</strong>en. Das erste Ferngespräch der Welt zwischen Boston <strong>und</strong> Cambridge wurde