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Grundwissen Kultur- und Medienwissenschaft III. - Index of - Eötvös ...

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36<br />

Günther Pflug<br />

Die Spannung, die in jeder Gesellschaft zwischen Sozialbindung <strong>und</strong> individueller Lebensgestaltung<br />

besteht, findet eine ihrer kulturträchtigsten Ausdrucksformen im Übergang<br />

von der Oralität zur Literalität.<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Wiederholungsfragen zum Text<br />

Günther Pflug: Schriftlichkeit <strong>und</strong> Mündlichkeit<br />

1. Was denken Sie über das eingangs zitierte Urteil Platons über die Schrift?<br />

Diskutieren Sie diese Textstelle in der Gruppe !<br />

a. Besprechen Sie in der Gruppe die Wechselbeziehung zwischen Schrift <strong>und</strong><br />

Erinnerung bzw. Schrift <strong>und</strong> Vergessen! Wie hängen diese Begriffe zusammen?<br />

2. Wie deuten Sie die drei Charakteristika, die Platon als Gr<strong>und</strong>eigenschaften eines<br />

geschriebenen Textes bezeichnet?<br />

Ein Text<br />

a. sei stumm<br />

b. sei nicht dialektisch<br />

c. führe zur Vielwisserei<br />

3. Warum sind Ihrer Meinung nach z.B. Gesetze, Mythen, Riten, die in Versmaßen<br />

abgefasst sind, leicht in Erinnerung zu behalten?<br />

4. Was bedeuten die Begriffe Literalität <strong>und</strong> Oralität? Sind sie mit den zwei Begriffen<br />

Schriftlichkeit <strong>und</strong> Mündlichkeit identisch? Klären Sie die zwei Begriffe auch in<br />

Wortverbindungen wie z.B.:<br />

a. „rein orale Gesellschaften”<br />

b. „vorliteraler Zustand der Gesellschaft”<br />

c. „die meisten oralen <strong>Kultur</strong>en sind in den letzten Jahrh<strong>und</strong>erten durch literale <strong>Kultur</strong>en<br />

beeinflußt worden”<br />

d. „illiterale Gesellschaft”!<br />

5. Wie beurteilen Sie die lange umstrittene Frage, dass der <strong>Kultur</strong>zustand eines Volkes<br />

daran zu messen sei, ob es eine Schrift verwendet oder nicht?<br />

6. Was bedeuten die unten angeführten Begriffe? Versuchen Sie sie durch Beispiele aus<br />

Ihrem alltäglichen Leben bzw. aus der <strong>Kultur</strong>geschichte zu verdeutlichen!<br />

a. „mündliche Kommunikation”<br />

b. „schriftliche Kommunikation”<br />

7. Was ist der Unterschied zwischen schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Überlieferungsformen<br />

bzw. <strong>Kultur</strong>en?<br />

a. Versuchen Sie diese Beobachtungen an den Homerischen Epen zu erklären!<br />

b. Welche Sprachstrukturen sind für mündliche Formen bzw. <strong>Kultur</strong>en charakteristisch?

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