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Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

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GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT<br />

dringend benötigten Häftlinge zu verhindern. Mithin dienten diese<br />

Maßnahmen dem genauen Gegenteil dessen, was offiziell behauptet<br />

wird, nämlich der Lebensrettung anstatt dem Massenmord.<br />

Die Unterdrückung dieser und anderer wohldokumentierter<br />

Forschungsergebnisse durch die etablierte Geschichtswissenschaft<br />

fügt also der Immunisierung ihrer Thesen durch willkürliche Begriffsdefinitionen<br />

noch die Immunisierung durch willkürliche Datensatzeliminierung<br />

hinzu.<br />

4. Angriffe „Ad Personam“<br />

Die letzte hier zu behandelnde Haupttaktik zur Immunisierung<br />

von Theorien besteht aus Angriffen auf die Person anstatt auf die<br />

Argumente, was häufig die letzte Verteidigungsposition derer <strong>ist</strong>,<br />

denen die Argumente ausgegangen sind. Popper stellt bezüglich<br />

dieser illegitimen Taktik schlicht fest: 113<br />

„[…] das Argument und nicht die argumentierende Person<br />

zählt.“<br />

Das <strong>ist</strong> eigentlich selbstverständlich, aber die ganze Verfolgung<br />

der Revision<strong>ist</strong>en basiert letztlich auf nichts anderem als auf<br />

persönlichen Unterstellungen und <strong>ist</strong> selbst nichts anderes als ein<br />

Angriff auf die argumentierende Person anstatt auf deren Argumente.<br />

Popper hat diese niederträchtige Methode ebenso treffend charakterisiert,<br />

indem er schrieb: 114<br />

„Es <strong>ist</strong> die Mode, Argumente nicht ernst zu nehmen, sie<br />

nicht einmal versuchsweise so aufzufassen, wie sie formuliert<br />

wurden, sondern in ihnen nichts anderes zu sehen als eine Art,<br />

in der sich tiefere irrationale Motive und Tendenzen [angeblich,<br />

GR] ausdrücken. Dies <strong>ist</strong> […] eine Einstellung, die sogleich<br />

nach den unbewußten Beweggründen und Determinanten<br />

im sozialen Standort des Denkers ausspäht, statt zuerst die<br />

Gültigkeit des Arguments selbst zu untersuchen. […] Aber<br />

wenn kein Versuch gemacht wird, ernsthafte Argumente auch<br />

113 Karl Popper, Die offene Gesellschaft …, aaO. (Anm. 69), Bd. 2, S. 264.<br />

114 Ebd., S. 294.<br />

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