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Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

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GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT<br />

Beide Überlegungen haben sich als falsch bzw. sogar als fatal<br />

herausgestellt. Von heutiger Perspektive aus kann man nämlich<br />

argumentieren, die zusätzlichen Rüstungsanstrengungen der<br />

NATO haben entscheidend dazu beigetragen, die UdSSR in diesem<br />

Wettrüsten tot zu rüsten und damit den kalten Krieg, also die<br />

Bedrohung durch einen atomaren Holocaust, zu beenden. Und<br />

ähnlich sieht es mit dem Verzicht auf den weiteren Ausbau der<br />

Kernenergie aus als Folge des Anti-Atom-Protestes. Als Folge<br />

dessen hat wurde nämlich in aller Welt massiv die Nutzung fossiler<br />

Energieträger ausgebaut – mit erschreckenden Folgen: Allein<br />

in China sterben jedes Jahr etwa 5.000 Menschen im Kohlebergbau.<br />

Weltweit mag die Todesrate in Kohlebergwerken etwa<br />

10.000 pro Jahr betragen, und das berücksichtigt noch nicht die<br />

Todesfälle durch akute Atemwegserkrankungen durch Kohlesmog<br />

in den Ballungszentren der Entwicklungs- und Schwellenländer.<br />

Um also mit der jährlichen Todesziffer der fossilen Brennstoffe<br />

mitzuhalten, könnten wir uns mindestens alle zwei Jahre ein<br />

Tschernobyl le<strong>ist</strong>en, durch dessen Atomreaktorunfall nach gegenwärtigen<br />

pessim<strong>ist</strong>ischen Schätzungen insgesamt etwa 20.000<br />

Menschen umkamen. Damit sind wir mit den schlechten Nachrichten<br />

noch lange nicht am Ende. Laut neuesten Forschungsergebnissen<br />

von Paläontologen und Geologen, die in der Ausgabe<br />

Oktober 2006 der US-amerikanischen Wissenschaftszeitschrift<br />

Scientific American veröffentlicht wurden, <strong>ist</strong> man jetzt den<br />

Gründen auf der Spur, warum es im Laufe der Erdgeschichte immer<br />

wieder zu einem massenhaften Artensterben gekommen <strong>ist</strong>. 227<br />

Bezüglich des Aussterbens der Dinosaurier vor etwa 65 Millionen<br />

Jahren <strong>ist</strong> man sich einigermaßen einig, dass daran der Einschlag<br />

eines Meteoriten in der Karibik verantwortlich war. Für die anderen<br />

etwa fünf Massensterben konnten solche kosmischen Kollisionen<br />

bisher nicht nachgewiesen werden. Neuere Untersuchungen<br />

legen dagegen nahe, dass diese Episoden des Artensterbens Folgen<br />

massiver tektonischer Aktivitäten waren. Der damit zusammenhängende<br />

Vulkanismus setzte riesige Mengen an Kohlendioxid<br />

frei, der für einen intensiven Treibhauseffekt sorgte. Die<br />

dadurch aufgeheizten Weltmeere konnten schließlich nur noch<br />

227 Peter D. Ward, „Impact from the Deep“, Scientific American, 10/2006, S. 42–49.<br />

225

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