08.03.2013 Aufrufe

Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT<br />

felsfrei unter Beweis gestellt wird und dass diese Untat nicht auf<br />

die deutschen Juden beschränkt werden kann, obgleich dann auch<br />

andere Gesichtspunkte ins Spiel kommen müssen. Er wird die<br />

Empfindungen der Scham und des Gequältseins nicht deshalb verlieren,<br />

weil er durch keine Handlung schuldig geworden <strong>ist</strong>, und<br />

er wird sie auch durch das Wissen nicht von sich stoßen, dass es<br />

ähnliche Deportationen und Massentötungen in einem anderen<br />

großen Staat Europas schon früher gegeben hatte. Ganz im Gegenteil<br />

wird sich das Gefühl des Bedrücktseins eher verstärken,<br />

wenn er sich vergegenwärtigt, dass diese Ärmeren und Verlasseneren<br />

unter den deutschen Juden von den Nationalsozial<strong>ist</strong>en<br />

als „Feinde“ angeklagt wurden, weil sie die „Urheber des Bolschewismus“<br />

und obendrein zugleich Repräsentanten des „Kapitalismus“<br />

seien. Nur eins wird er sich verbieten, so stark die Versuchung<br />

dazu sein muß: die Nation, {S. 37} der er angehört, als solche<br />

anzuklagen, denn er weiß, dass dieselbe Art der Anklage einst<br />

gegen die Juden gerichtet wurde und ihre Kraft aus dem allgemeinmenschlichen<br />

Trieb gewann, „das Böse“ zu identifizieren<br />

und „Schuldige“ ausfindig zu machen.<br />

Man sollte die Revision<strong>ist</strong>en nicht fragen: „Seid Ihr, wie wir es<br />

sind, von der Ex<strong>ist</strong>enz der Gaskammern zur Menschentötung<br />

überzeugt?“ Man sollte ihnen vielmehr die Frage stellen: „Empfindet<br />

Ihr angesichts des Gedenkbuchs, angesichts des Offenkundigen<br />

und Unbestreitbaren, eine ähnliche Betroffenheit, eine<br />

vergleichbare Niedergeschlagenheit, wie sie von jedem Menschen<br />

und zumal von jedem Deutschen erwartet werden darf?“ Wenn sie<br />

die Frage auf glaubwürdige Weise bejahen, darf man sagen:<br />

„Setzt Eure Untersuchungen fort und legt sie in Form von Argumenten<br />

dar. Wir werden Euren Argumenten durch Argumente widersprechen,<br />

aber wir werden in Euch keine Feinde, sondern Gegner<br />

sehen.“ Wenn die Antwort „Nein“ lautete, geschähe ihnen zu<br />

viel Ehre, wenn man sie als Feinde verfolgte; man sollte sich abwenden<br />

und nicht mehr über sie reden.<br />

Anmerkungen<br />

1 Shlomo Aronson, „Die dreifache Falle. Hitlers Judenpolitik, die Alliierten und die Juden“,<br />

in: Vjh. f. Ztg., 32. Jg., 1984, S. 29-65, S. 60.<br />

336

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!