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Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

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GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT<br />

de, ich hätte zum Mord an Hans-Heiko Klein aufgerufen, obgleich<br />

das genaue Gegenteil davon wahr <strong>ist</strong>. Und da dieses Lügenblatt<br />

der deutschen rot-grünen Bundesregierung offenbar als seriöse Informationsquelle<br />

galt, erschien die gleiche Lüge von meinem angeblichen<br />

Mordaufruf in einer gegen den Revisionismus gerichteten<br />

Sonderveröffentlichung des Bundesverfassungsschutzes. 244<br />

Von da aus breitet sich dieses Lügengeschwür nun offensichtlich<br />

munter weiter aus, aber niemand macht sich die Mühe, bei mir<br />

nachzulesen, was ich wirklich geschrieben habe.<br />

Von solchen Massenmedien, die derart willfährig und unkritisch<br />

auch die bösartigsten Lügen verbreiten, kann man ebenfalls<br />

keine Abhilfe erwarten.<br />

* * *<br />

Es <strong>ist</strong> daher festzustellen, dass keinerlei andere Abhilfe als die<br />

des <strong>Widerstand</strong>es mehr möglich <strong>ist</strong>. Es <strong>ist</strong> offenkundig, dass jede<br />

Regierung einer solchen Analyse seiner Bürger immer widersprechen<br />

wird, denn der Staat muss erst noch erfunden werden, der<br />

seine Macht freiwillig den Bürgern überlässt und öffentlich zugibt,<br />

Unrecht zu begehen. Je autoritärer ein Staat <strong>ist</strong>, desto massiver<br />

und gewaltsamer wird seine Gegenreaktion gegen jede Ankündigung<br />

oder Handlung des friedlichen, zivilen <strong>Widerstand</strong>es<br />

sein. Die offizielle Selbstbeurteilung des Staates kann daher kein<br />

Maßstab sein. Fest steht aber doch wohl folgendes: Ein Staat, der<br />

Abhilfe schaffen will, hört zu, anstatt zu strafen. Aber dazu fehlt<br />

hier offenkundig der Wille, oder etwa nicht?<br />

Ich darf dieses Thema wieder mit einem Zitat von Karl Popper<br />

abrunden, der auch unterstrich, dass man mit seinem <strong>Widerstand</strong><br />

nicht erst warten dürfe, bis der Staat zu einem „evidenten Unrechtsregime“<br />

verkommenen <strong>ist</strong>: 245<br />

„Und antidemokratische Maßnahmen von Seiten der Herrscher<br />

sind natürlich weitaus gefährlicher als ähnliche Schachzüge<br />

von Seiten der Beherrschten. Die Aufgabe der [Beherrschten]<br />

würde darin bestehen, derartige gefährliche<br />

244 Bundesamt für Verfassungsschutz (Hg.), Rechtsextrem<strong>ist</strong>ischer Revisionismus. Ein<br />

Thema von heute, Köln 2002, S. 21.<br />

245 Die offene Gesellschaft …, Bd. 2, aaO. (Anm. 69), S. 192.<br />

240

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