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Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

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GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT<br />

genaussagen und Dokumenten angeblich „eine wesentliche<br />

Grundlage der Geschichtswissenschaft“ untergrüben, die „häufig<br />

nur über zwei oder drei Zeugenaussagen bzw. Dokumente verfügt<br />

und deren Übereinstimmung me<strong>ist</strong> als Beweis gelten lassen muß”<br />

(S. 34). Leider unterlässt es der Gutachter, objektive, nachvollziehbare<br />

Kriterien dafür anzugeben, bis zu welcher Intensität<br />

Quellenkritik seiner Auffassung nach zulässig und ab wann sie als<br />

exzessiv abzulehnen <strong>ist</strong>. Auch belegt er seine pauschale Behauptung<br />

nicht. Noch nicht einmal ein Rückverweis auf den vom Gutachter<br />

kritisierten Beitrag von Tiedemann hätte hier geholfen,<br />

denn Tiedemann stellt ja gerade dar – so der Gutachter selbst –,<br />

dass die von ihm angeführten Quellen kaum Übereinstimmungen<br />

zeigen sondern „eklatante Widersprüchlichkeiten”, so der Gutachter<br />

selbst (S. 25).<br />

Die Frage, die der Gutachter zu beurteilen gehabt hätte, war<br />

nicht, in welchem Umfang die Revision<strong>ist</strong>en Quellen verwerfen,<br />

sondern ob und inwiefern sie dafür nachvollziehbare, zu rechtfertigende<br />

objektive Gründe angeben und ob sie sich an diese Gründe<br />

halten. Der Gutachter hat dies völlig unterlassen. Insofern sind<br />

seine Bewertungen nichts anderes als unbegründete Meinungsäußerungen.<br />

3.7. Nicht untersuchte Kriterien der Wissenschaftlichkeit<br />

Die unter A.3. angeführten Aspekte der Wissenschaftlichkeit,<br />

L<strong>ist</strong>en-Punkte 7-12, wurden vom Gutachter noch nicht einmal erwähnt,<br />

geschweige denn das begutachtete Buch daraufhin untersucht.<br />

Es <strong>ist</strong> nicht klar, warum dies so <strong>ist</strong>, jedoch bietet sich ein<br />

Analogschluss an. Fast die gesamte etablierte Literatur zum Holocaust<br />

zeichnet sich nach revision<strong>ist</strong>ischer Auffassung dadurch aus,<br />

dass sie voll von inneren Widersprüchlichkeiten und Widersprüchen<br />

zu logischen Denkgesetzen sowie zu naturwissenschaftlich<br />

und technisch Möglichem sei. Zudem werde darin die Beweismittelhierarchie<br />

me<strong>ist</strong> auf den Kopf gestellt, indem Zeugenaussagen<br />

vorgeben, wie Dokumente zu interpretieren seien, und indem materielle<br />

Beweise fast völlig ignoriert werden. Diese Kritikpunkte<br />

sind die objektive Basis revision<strong>ist</strong>ischer Quellenkritik, die der<br />

Gutachter völlig unterschlägt. Auch finden sich in der etablierten<br />

Literatur ständig Behauptungen, die sich aus logischen Gründen<br />

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