Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT
Als nächstes Kriterium sei die Anerkennung eines Häftlings
als politischer Gefangener durch Menschenrechtsorganisationen
zu nennen, wobei dies in unserem Bereich problematisch ist, denn
die vom deutschen Staat verfolgten Meinungen werden generell
als rechts bzw. rechtsradikal eingestuft. Die meisten Menschen-
132
Vgl. Alexander Solschenizyn, Archipel Gulag, Scherz, Bern 1974, Bd. 1, S. 434–437,
471f.
133
Zitat aus A. Solschenizyn, ebd., S. 52.
130
Definition des Politischen Gefangenen
Kriterium Germar Rudolf
1. friedlicher Dissens, friedliche Dar- gegeben (ungleich RAF)
stellung (insb. keine Rechtfertigung
von oder Aufforderung zur Verletzung
von Bürgerrechten Dritter)
2. nicht strafbar in der überwiegenden nicht strafbar in 195 von 205 Staaten (un-
Mehrzahl von Staaten
gleich RAF)
3. Betreuung durch Menschenrechtsor- IGFM, Uomo e Libertá
ganisationen
4. Solidaritätsbekundungen durch alle vier gegeben
Fremde (Briefverkehr, Besuche, Intervention
bei Behörden, Demonstrationen)
5. Behördliche Unterbindungsversuche Demonstrationsverbot; negative Sozialprog-
von Solidaritätsbekundungen nose wegen Kontakten
6. Solidaritätsbekundungen durch Pro- Professoren für Asyl; Kritik an Verfolgung
minente
durch Gegner (Aly, Hilberg, Lipstadt, Finkelstein)
7. Solidaritätsbekundungen bzw. Kritik • islamische Welt
an Verfolgung durch Medien & Poli- • England (Index on Censorship, Guardian)
tik, besonders des Auslandes • allg. Medien in Nichtverfolgerstaaten
•dt. Medien
8. Beschneidung von Verteidigungs- • Offenkundigkeit = Beweisverbot
rechten
• Verfolgung von Verteidigern
9. Anerkennungsverweigerung politi- gegeben, im Gegensatz zum Zarenreich
scher Gefangene durch Verfolgerstaat
trotz obiger Eigenschaften
132
10. schlechtere Behandlung als reguläre Zündel in Kanada, Nichtanerkennung in
Gefangene.
Deutschland; Täter charakterlich vorverurteilt,
negative Sozialprognose, keine ½-
bzw. -Strafe, Sicherheitsmaßnahmen (inkl.
Fußfesseln); Strafe als „Soziale Prophylaxe“.
133