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Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

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GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT<br />

die Aussagekraft militärischer und zur Aufklärung benutzter Luftbildfotographien,<br />

deren Technologie, die Technik der Luftbildinterpretation<br />

sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Luftbildarchäologie.<br />

<strong>Rudolf</strong> fasst diese Arbeiten in seinen Vorlesungen noch<br />

einmal zusammen (vgl. S. 217–227, 309, 319–328 u.a.). Er zeigt<br />

hierbei gegenüber der Wehrmachtsausstellung ein erheblich geschärfteres<br />

Problembewusstsein hinsichtlich der Aussagekraft<br />

photographischer Dokumente.<br />

Ein weiteres Kriterium angewandter Wissenschaftlichkeit <strong>ist</strong><br />

die konsequente Beachtung der Beweismittelhierarchie. In den<br />

Vorlesungen (S. 197 ff.) stellt er auf der Grundlage von E.<br />

Schneiders Beweis und Beweiswürdigung (München 1987 4 ) die<br />

Beweishierarchien vom Parteibeweis über den Zeugenbeweis, den<br />

Dokumenten- beziehungsweise Urkundenbeweis, die Augenscheinnahme<br />

durch die ermittelnden Personen bis hin zum Sachbeweis<br />

durch Sachverständigengutachten vor. Der gleichen Rangfolge<br />

unterwirft er auch seine eigenen Forschungen und Ergebnisse.<br />

Darüber hinaus trennt <strong>Rudolf</strong> klar erkennbar Tatsachenbehauptungen<br />

von Meinungen und Bewertungen. Deutlich wird dies<br />

schon in dreien seiner Aufsätze (Grundlagen, S. 15–39, S. 141–<br />

168 sowie S. 249–279), in denen er durch Kapitelüberschriften<br />

eindeutig die Schlussfolgerungen von seiner Beweiserhebung<br />

trennt.<br />

Im Großen und Ganzen herrscht in <strong>Rudolf</strong>s Werken ein sachlich-nüchterner<br />

Sprachstil vor. Im Eingangsaufsatz seiner Grundlagen<br />

„Streitpunkt Judenvernichtung“ (S. 15–39) legt <strong>Rudolf</strong> seine<br />

Motive, Absichten und Hoffnungen dar. Es liest sich meines<br />

Erachtens nicht wie eine Schutzbehauptung, wenn er feststellt,<br />

dass es ihm gerade nicht darum geht, Antisemitismus oder Rassenhass<br />

zu schüren oder mit seinen Forschungen zur Störung des<br />

öffentlichen Friedens aufzurufen, sondern im Gegenteil um eine<br />

Entkrampfung und Normalisierung des deutschen-jüdischen Verhältnisses<br />

(S. 15 f.). Derartige Einschübe finden sich in den dialogisch<br />

aufgebauten Vorlesungen passim; die Opferwürde zu respektieren<br />

stellt er deutlich heraus. Konsequent hält sich <strong>Rudolf</strong> in<br />

den mir vorliegenden Schriften an einen sachlichen Sprachstil; ich<br />

konnte keine Beleidigungen, Verunglimpfungen, Beschimpfungen<br />

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