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Germar Rudolf, Widerstand ist Pflicht (2012; PDF-Datei

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GERMAR RUDOLF, WIDERSTAND IST PFLICHT<br />

hinaus darin, dass er bestrebt <strong>ist</strong>, die in seinem ursprünglichen<br />

Wissenschaftsbereich vorausgesetzte Widerspruchsfreiheit in sich<br />

wie auch zu allgemein anerkannten Paradigmen, die nicht in Frage<br />

gestellt werden können (hier wären beispielsweise technische, naturwissenschaftliche<br />

oder logische Gesetze aufzuführen), soweit<br />

es geht auch auf die geschichtswissenschaftliche Forschung und<br />

Darstellung zu übertragen.<br />

Zu diesem Komplex <strong>ist</strong> noch hinzuzufügen, dass mir in keinem<br />

der beiden Werke Zirkelschlüsse aufgefallen sind, also nicht mehrere<br />

als wahr apostrophierte Behauptungen aufstellt wurden, die<br />

sich gegenseitig als Beweisbehauptung stützen sollen. 3<br />

Geradezu auffällig sind die exzellente Beherrschung des Quellenmaterials<br />

und die alle Möglichkeiten der Textexegese und Textinterpretation<br />

ausleuchtende Quellenkritik. Diese Quellenkritik<br />

umfasst nahezu alle Arten von „oral h<strong>ist</strong>ory“, Zeugenaussagen,<br />

Erzählungen, Aussagen Dritter, etc. und deren umfassende Problematik,<br />

alle den Holocaust betreffenden Dokumentenarten, zum<br />

Beispiel die Prozessakten des Internationalen Militärgerichtshofes<br />

gegen die Hauptkriegsverbrecher, 4 hier besonders zur Problematik<br />

der Täter- und Opferaussagen (Vorlesungen S. 407, 455, 458);<br />

subsumiert man die Jahre und Jahrzehnte nach Kriegsende verfassten<br />

Erinnerungen und die Memoirenliteratur dazu, so werden<br />

diese ebendort (S. 438 ff.) analysiert. Geradezu mustergültig seziert<br />

und demonstriert <strong>Rudolf</strong> in einem Vergleich zweier stat<strong>ist</strong>ischer<br />

Werke, auf wie viele Arten man demographische Daten auslegen<br />

und hinterfragen muss, um den wahren Aussagewert hinter<br />

der scheinbar erratischen Stat<strong>ist</strong>ik zu ermitteln (Grundlagen, S.<br />

141–168, Vorlesungen, S. 34–43).<br />

Spätestens seit der Schließung der Ausstellung „Verbrechen<br />

der Wehrmacht“ weiß auch der Laie um die Problematik der Bild-<br />

und Fotobeweise als h<strong>ist</strong>orische Dokumente. In den Grundlagen<br />

befassen sich zwei Aufsätze mit der Beweiskraft von Bilddokumenten.<br />

Udo Walendy (S. 219–233) problematisiert im Zusammenhang<br />

des Zweiten Weltkrieges an Hand von zahlreichen Beispielen<br />

die Techniken und Motive von Bildfälschungen, wobei er<br />

eine zehn Jahre zuvor geschriebene Veröffentlichung zusammenfasst.<br />

John Clive Ball (S. 235–248) untersucht in seinem Aufsatz<br />

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