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Kompendium der Flugmedizin - Luftwaffe

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20.6.4 Sonstige Instrumente:<br />

• G-Meter<br />

• Sauerstoffvorrat<br />

• AOA (Angle of Attack)<br />

• Fahrwerksanzeige<br />

• Waffenstationen u.a.m.<br />

20.6.5 Anordnungen <strong>der</strong> Instrumente und Ausblick auf künftige Cockpitlayouts<br />

Die Anordnung aller Bedienelemente wie auch <strong>der</strong> Instrumente (auf dem „panel“) selbst ist<br />

lei<strong>der</strong> in jedem Muster an<strong>der</strong>s. Von Bedeutung ist aber, ob die Anordnung nur für einen<br />

Flugzeugführer (single seater) ausgelegt ist o<strong>der</strong> für einen zweiten (Co-)Piloten, auch natürlich,<br />

ob eine Nebeneinan<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Tandem-Sitzordnung vorgesehen ist. Dennoch lässt sich<br />

am Beispiel des Cockpits einer C-160 Transall (Abb. 18.6) die funktionelle Zuordnung <strong>der</strong><br />

Anzeigen zu den unterschiedlichen Aufgaben einer mehrköpfigen Besatzung zeigen:<br />

Der linke Panelbereich (für den Piloten) ist weitgehend baugleich mit dem rechten (CoPilot).<br />

Zentral angeordnet sind hier die Instrumente für Fluglage und Navigation. In <strong>der</strong> Mitte sind<br />

für den Bordtechnischen Offizier (BTO) zentral die Instrumente für die Triebwerksüberwachung<br />

angeordnet. (Der Navigationsoffizier hat mit eigenem Anzeigenbrett seinen eigenen<br />

Arbeitsplatz).<br />

Bei <strong>der</strong> Gestaltung mo<strong>der</strong>ner Cockpitlayouts ist die Loslösung von den vielen Einzelinstrumenten<br />

(den klassischen „Uhreninstrumenten“) hin zu einem o<strong>der</strong> mehreren zentralen „Bildschirminstrumenten“<br />

unverkennbar:<br />

Abb. 20.6: Instrumentenbrett <strong>der</strong> C-160 „Transall“<br />

Derzeitige Studien haben zum Ziel, dem Flugzeugführer auf einem einzigen übergroßen<br />

Bildschirm nicht nur integrierte Instrumentenanzeigen anzubieten, son<strong>der</strong>n durch die zusätzliche<br />

Einblendung von RadarbiI<strong>der</strong>n, Kartenausschnitten, Nachtsicht- und an<strong>der</strong>en bildlichen<br />

Informationen ein „virtuelles Cockpit“ zu schaffen.<br />

Wie<strong>der</strong> eine an<strong>der</strong>e Entwicklung versucht, visuelle Informationen direkt in den Frontsichtbereich<br />

des Helmes einzuspiegeln (Helmet Mounted Display, HMD).<br />

Eine bereits eingeführte Art, Instrumenteninformationen mit <strong>der</strong> Sicht nach draußen zu verbinden,<br />

stellt das Head Up Display (HUD) dar (s.18.6.1.6).<br />

Neue Technologien werden das „klassische Cockpit“ weiter revolutionieren und immer<br />

einsatzspezifischer gestalten lassen. Der Bildschirm (einer Kathodenstrahlröhre) erlaubt die<br />

integrierte Mehrfach- und Mehrzweckdarstellung (Multi Function Display, MFD) vieler Anzeigen<br />

zugleich, sogar in verschiedenen Farben und Darstellungsarten (analog, digital, graphisch),<br />

wobei bestimmte Anzeigen auch nicht ständig, son<strong>der</strong>n nur auf Abruf, also bei Bedarf<br />

abgerufen werden können.<br />

20-304 <strong>Kompendium</strong> <strong>der</strong> <strong>Flugmedizin</strong> Kap. 20 – Wissenswertes aus <strong>der</strong> (Militär-) Fliegerei

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