Gewaltbericht - Kurzfassung - BMWA
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EINLEITUNG<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Vor Ihnen liegt die redaktionell bearbeitete <strong>Kurzfassung</strong><br />
des Berichts „Gewalt in der Familie“. Auf<br />
rund 80 Seiten soll sie Ihnen die wichtigsten Ergebnisse<br />
und Erkenntnisse aus der Langfassung des<br />
Berichts nahe bringen und einen Überblick über die<br />
darin behandelten Schwerpunkte geben.<br />
Beginnend mit Grundlagen, werden im ersten<br />
Abschnitt dieser <strong>Kurzfassung</strong> die Definitionen,<br />
Formen, Ursachen und das Ausmaß familiärer<br />
Gewalt erläutert.<br />
Teil zwei befasst sich mit physischer, psychischer<br />
und sexueller Gewalt gegen Kinder. Neben der Auseinandersetzung<br />
mit Tätern und Täterinnen, deren<br />
Motiven und Strategien geht es darin vor allem um<br />
die Auswirkungen der Übergriffe auf die Betroffenen.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt bilden Maßnahmen im<br />
Bereich der Prävention und Intervention, welche die<br />
Vorbeugung und den Umgang mit der Problematik<br />
erleichtern sollen. Gewalt unter Geschwistern, ein<br />
Thema das in der Gewaltdebatte eher eine Randstellung<br />
einnimmt, wird in einem eigenen Exkurs<br />
thematisiert.<br />
Der dritte Teil dieses Kurzberichtes behandelt<br />
Gewalt gegen Frauen. Aufgezeigt werden die Auswirkungen<br />
der Gewalt an Frauen, wobei u.a.<br />
Strategien von Tätern analysiert, Kriterien für die<br />
Einschätzung der Gefährlichkeit von Tätern<br />
präsentiert und Gewalt als traumatische Erfahrung<br />
dargestellt werden. Hilfseinrichtungen für Betroffene,<br />
staatliche Initiativen wie etwa Campagnen gegen<br />
Gewalt sowie Fortbildungs- und Schulungsprojekte<br />
werden im Kapitel „Maßnahmen gegen Gewalt an<br />
Frauen“ referiert. Aufgezeigt werden darüber hinaus<br />
Entwicklungen im nationalen und internationalen<br />
Recht zwischen 1989 und 1999. Teil drei schließt mit<br />
einem Überblick über die Forschungsprojekte zum<br />
Thema, die in Österreich in den vergangenen zehn<br />
Jahren durchgeführt worden sind.<br />
7<br />
Der vierte Abschnitt der vorliegenden Broschüre<br />
geht auf die bislang im deutschsprachigen Raum<br />
wenig diskutierte Problematik der Gewalt gegen<br />
Männer ein. Neben Formen, Ausmaß und Ursachen<br />
wird auch auf Verhaltensweisen und Bewältigungsstrategien<br />
von Männern eingegangen, die Gewalt im<br />
familiären Umfeld erfahren haben.<br />
Kapitel fünf und sechs widmen sich zwei weiteren<br />
Aspekten der Gewaltdebatte, mit denen eine intensivere<br />
Auseinandersetzung dringend ansteht – der<br />
Gewalt gegen alte Menschen sowie jener gegen<br />
Menschen mit Behinderungen.<br />
In einem Ausblick werden schließlich, basierend auf<br />
den Ergebnissen des <strong>Gewaltbericht</strong>s, die künftig zu<br />
bewältigenden Herausforderungen zum Schutz vor<br />
Gewalt in der Familie zusammengefasst.<br />
Anders als in der Langfassung des Berichts, in der<br />
die einzelnen Abschnitte nach den Auftragnehmern<br />
gereiht sind, haben wir aus Gründen der Vereinfachung<br />
und leichteren Lesbarkeit die Grundlagen<br />
zur Gewaltthematik im ersten Teil der <strong>Kurzfassung</strong><br />
abschnittübergreifend zusammengefasst.<br />
Natürlich bedeutet Kürzung auch, aus der Fülle der<br />
vorhandenen Informationen eine Auswahl treffen zu<br />
müssen. All jene, die mehr zu den behandelten<br />
Schwerpunkten erfahren wollen, möchten wir auf die<br />
Langfassung des <strong>Gewaltbericht</strong>s verweisen, die in<br />
Fachbibliotheken zur Einsicht aufliegt und auch von<br />
der Homepage des Ressorts (www.bmsg.gv.at)<br />
heruntergeladen werden kann.<br />
Die vorliegende <strong>Kurzfassung</strong> des <strong>Gewaltbericht</strong>es<br />
wurde von den AutorInnen der Langfassung (sie sind<br />
im Anhang dieser Broschüre aufgeführt) autorisiert.<br />
Wir bedanken uns sehr herzlich für die Unterstützung<br />
und gute Kooperation.<br />
Ihnen wünschen wir eine spannende Lektüre.<br />
Verena Kaselitz<br />
Lisa Lercher