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2007 Dissertation_Christanell.pdf

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Beim Aufdecken von Widersprüchen und Übereinstimmungen geht es mir nicht darum,<br />

wer von den GesprächspartnerInnen nun Recht hat, sondern ich will damit vielmehr<br />

verdeutlichen, dass die Wahrnehmung von Wetter- und Klimaänderungen in derselben<br />

Forschungsregion mitunter sehr unterschiedlich sein kann. Widersprüche lassen sich<br />

selbstverständlich auch durch das teils sehr kleinflächige In-Erscheinung-Treten von<br />

Wetterphänomenen erklären. So kann es mitunter vorkommen, dass während es in<br />

bestimmten Jahren in einer Gemeinde vermehrt zu Hagelschäden gekommen ist, es in<br />

der Nachbargemeinde im selben Zeitraum selten bis nie gehagelt hat.<br />

Abgesehen davon ist jedoch die Wahrnehmung von Wetter- und Klimaänderungen sehr<br />

individuell und subjektiv, da jede Person zum Feststellen von Veränderungen an<br />

unterschiedliche Erfahrungen und Erinnerungen anknüpft. Dass die Wahrnehmung zu<br />

Wetter- und Klimaänderungen eine sehr individuelle und subjektive Angelegenheit ist,<br />

betont ein Gesprächspartner mir gegenüber gleich zweimal in den aufeinander folgenden<br />

Zitaten.<br />

I: Oder generell schwere Gewittererscheinungen sind da bei uns weniger geworden.<br />

Ich bin immer ein bisschen vorsichtig, weil das immer so ein subjektives<br />

Wahrnehmungsvermögen ist. (...) (V)ielleicht ist ein Gewitter, wenn ich im Büro sitze.<br />

Aber ich sage jetzt einmal vorsichtig, ich bilde mir ein, sie ziehen mehr an uns da<br />

vorbei, als es früher einmal war. P1-A55-33:91<br />

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