2007 Dissertation_Christanell.pdf

18% und im Jahr 2002 nur von 14% der damals befragten Personen genannt. Die
InitiatorInnen dieser Umfrage vermuten, dass „die ansteigende Bedeutung des
Umweltschutzes (…) vor allem darauf zurückzuführen sein (dürfte), dass der weltweite
Klimawandel in das öffentliche Bewusstsein vorgedrungen ist“ (BMU 2006, 10). Geht man
nach einem weiteren Ergebnis dieser Umfrage, in dem die Rede davon ist, dass sich „fast
jeder zweite Deutsche (…) durch den Klimawandel persönlich bedroht“ fühlt (BMU 2006,
32), so wird klar, dass der Klimawandel bereits von vielen Personen als Bedrohung
wahrgenommen wird.
Auch wenn einige der hier dargestellten Beobachtungen zu Veränderungen der
Ökosysteme in der Weststeiermark vonseiten der GesprächspartnerInnen nicht allein auf
Klimaveränderungen und Wetterveränderungen in der Region zurückgeführt werden,
sondern immer wieder auch weitere beeinflussende Faktoren genannt wurden, lassen
sich nichtsdestotrotz Übereinstimmungen mit den Darlegungen des IPCC 2007 zu den
bereits wissenschaftlich nachweisbaren Auswirkungen des Klimawandels (längere
Vegetationsperioden etc.) in Europa feststellen (Alcamo et al. 2007, 549-558), die ich hier
aufgrund ihres Umfangs nicht darstelle, sondern nur als Referenz erwähne.
In Bezug auf die Landwirtschaft können laut der zweiten Arbeitsgruppe des IPCC 2007
zum Thema „Climate Change 2007: Impacts, Adaptation and Vulnerability“ ebenfalls
weltweit bereits Auswirkungen des Klimawandels festgestellt werden. So werden z.B. in
höher gelegenen Gebieten der nördlichen Hemisphäre Kulturpflanzen früher im Jahr
angebaut (IPCC 2007a, 9).
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