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Die Liberalisierung des österreichischen Rundfunkmarkts - Stefan ...

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IX Rundfunk-Frequenzmanagement und Frequenzkoordinierung<br />

Weitere Koordinierungsregeln finden sich in internationalen Abkommen, die entweder im<br />

Rahmen der ITU (festgelegt bei den Regional Radiocommunication Conferences –RRC) oder<br />

im Rahmen von Vereinbarungen und Abkommen innerhalb der Conference Europeenne <strong>des</strong><br />

Administrations <strong>des</strong> Postes et <strong>des</strong> Telecommunications (CEPT) aufgestellt werden. 87<br />

Abkommen, die derzeit im Rundfunkmanagement zur Anwendung kommen: 88<br />

• <strong>Die</strong> Koordinierung von TV-Rundfunksendern (analog und digital) ist im regionalen<br />

Abkommen "Stockholm 61" (ITU-Konferenz) und im Abkommen "Chester 97"<br />

(CEPT-Abkommen) geregelt.<br />

• <strong>Die</strong> Koordinierung von UKW-Rundfunksendern ist im Abkommen "Genf 84" (ITU-<br />

Konferenz) geregelt.<br />

• <strong>Die</strong> Koordinierung von digitalen Hörfunksendern (T-DAB) erfolgte in der<br />

"Besonderen Vereinbarung von Wiesbaden 95" (CEPT-Abkommen).<br />

• Kurzwelle wird im Rahmen der VO Funk und <strong>des</strong> internationalen Vereins "High<br />

Frequency Coordination Conference" (HFCC) koordiniert.<br />

• Auf Mittelwelle ist das Abkommen "Genf 75" (ITU-Konferenz) anzuwenden.<br />

Neue Übertragungskapazitäten können nur nach Durchführung und positivem Abschluss<br />

entsprechender Koordinierungsverfahren erschlossen werden. Eine weitere Möglichkeit<br />

besteht im Abschluss von besonderen Vereinbarungen im Rahmen bi- und multilateraler<br />

Frequenzverhandlungen oder internationaler Konferenzen (RRC), wobei es bei letzteren in<br />

der Regel zu Neuordnungen von Übertragungskapazitäten in gesamten Teilfrequenzbändern<br />

kommt.<br />

9.4 <strong>Die</strong> Aktivitäten der Regulierungsbehörden im Bereich<br />

Frequenzmanagement<br />

Mehrere bi-, tri- und multilaterale Frequenzverhandlungen mit den Nachbarverwaltungen<br />

Schweiz, Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien dienten im<br />

Jahr 2002 zur Vorbereitung der Einführung von DVB-T. Ziel der Frequenzverhandlungen, die<br />

auch jetzt 2003 fortgesetzt werden, ist es, neue Übertragungskapazitäten für DVB-T zu<br />

erschließen.<br />

Im Jahr 2002 wurden von österreichischer Seite Koordinierungsverfahren für insgesamt 91<br />

Rundfunksender eingeleitet. 89 Dabei wurden 41 Hörfunksender und 7 Fernsehsender sowie 43<br />

87 Vgl. Schriftenreihe der RTR-GmbH (Kommunikationsbericht 2002/1, 2003) S. 22f.<br />

88 Ebenda, S. 22<br />

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