Die Liberalisierung des österreichischen Rundfunkmarkts - Stefan ...
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XIV Rundfunkordnung und Digitalisierung im internationalen Vergleich<br />
• Digitaler Kabelempfang 1,48 Mio. TV-Haushalte<br />
Aktuelle Entwicklungen<br />
DVB-T wurde in Großbritannien im November 1998 eingeführt – begünstigt durch die<br />
Tatsache, dass dank der Insellage freie Frequenzen zur Verfügung standen und keine<br />
Rücksicht auf Nachbarländer zu nehmen war. Das Ziel der englischen Regierung ist es, im<br />
Jahr 2006 mit der Abschaltung analoger Frequenzen zu beginnen und den Umstieg im Jahr<br />
2010 abgeschlossen zu haben. 151 Angesichts der zahlreichen noch vorhandenen und<br />
funktionstüchtigen Antenneanlagen steht die stationäre Versorgung der Haushalte derzeit im<br />
Vordergrund. Eine flächendeckende Lan<strong>des</strong>versorgung ist vorgesehen; derzeit werden etwa<br />
75% der TV-Haushalte erreicht.<br />
Für den Fahrplan zum endgültigen Umstieg auf DVB-T zwischen 2006 und 2010 hat das<br />
britische Kultusministerium bereits 1999 zwei Voraussetzungen für den Beginn der<br />
Abschaltung von analogen Frequenzen formuliert: 152<br />
• Jeder der derzeit die analogen frei empfangbaren terrestrischen Programme beziehen kann<br />
(das sind derzeit 99,4% der Verbraucher) muss diese digital empfangen können.<br />
• Digitales Equipment muss einfach zu beziehen sein (95% der Verbraucher haben Zugang<br />
dazu)<br />
Im Dezember 2001 begann das Kultusministerium damit, Vorbereitungen für die Erstellung<br />
eines nationalen DVB-T-Frequenzplans zu treffen. Hierbei hat es Vorstellungen zu mehreren<br />
Grundsatzfragen veröffentlicht, die sich konkret auf das insgesamt benötigte Spektrum für<br />
DVB-T, das Frequenzspektrum für öffentlich-rechtliche und Pay-TV-Anbieter sowie<br />
Kapazitätaumwidmungen für andere <strong>Die</strong>nste beziehen.<br />
Weitere Pläne: 153<br />
• <strong>Die</strong> BBC darf die neuen digitalen Programmangebote entwickeln<br />
• <strong>Die</strong> Festlegung <strong>des</strong> sogenannten „GO DIGITAL“- Projektes, in <strong>des</strong>sen Rahmen in<br />
ausgewählten Regionen alle Haushalte auf digitalen Empfang umgestellt werden, um<br />
genauere Erkenntnisse bezüglich der sozialen und technischen Aspekte <strong>des</strong> Umstiegs zu<br />
gewinnen.<br />
151 ebenda, S. 20f.<br />
152 ebenda, S. 21f.<br />
153 ebenda, S. 21f.<br />
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