Die Liberalisierung des österreichischen Rundfunkmarkts - Stefan ...

XIV Rundfunkordnung und Digitalisierung im internationalen Vergleich
Bezüglich der Kabelnetz-Dichte gehört die Schweiz zur europäischen Spitzengruppe, denn
über 85 Prozent der Schweizer Haushalte sind am Kabel angeschlossen und kommen so in
den Genuss einer abwechslungsreichen Palette von je mindestens 50 Radio- und
Fernsehprogrammen. 141
Auch die Lage der Schweiz im Herzen Europas wirkt sich hinsichtlich des Satellitenempfangs
günstig aus. Die Schweiz liegt im Zentrum der Versorgungsgebiete der wichtigsten
Fernmelde- und Rundfunksatelliten, was einen mühelosen Empfang zahlreicher Programme
garantiert.
Bescheiden bis zu 25 Prozent aus - flankierend zum Kabel- oder Satellitenempfang auch
Programme drahtlos terrestrisch (über portable Zweitgeräte) empfängt, ist nur ein
verschwindend kleiner Anteil der Bevölkerung – gemäss Schätzungen knapp sieben Prozent -
wirklich auf den drahtlos terrestrischen Empfang angewiesen, um Rundfunkprogramme erst
konsumieren zu können.
Bis jetzt wurden zur Einführung von DVB-T in der Schweiz folgende Maßnahmen getroffen:
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• DVB-Plattform
Im Mai 2000 lancierte das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) eine DVB-Plattform,
die den interessierten Akteuren der Medien- und Telekommunikationsszene als Kontaktforum
zum Austausch von Informationen rund um die Fragen der Einführung von DVB-T offen
steht. Zudem können die Mitglieder der Plattform ihre Bedürfnisse und Erwartungen im
Rahmen der DVB-T-Einführung einbringen, mit dem Ziel, allfällige Projekte koordiniert
umzusetzen.
• Internes digitales Projekt
Im Rahmen eines amtsinternen Projekts sind Fachleute des BAKOM seit Juni 2000 daran, die
technischen und medienpolitischen Aspekte des Übergangs von der analogen zur
Digitaltechnik zu analysieren und die Position der Schweiz mit Blick auf die internationalen
Planungskonferenzen vorzubereiten, die in den Jahren 2004 und 2006 stattfinden werden.
141 www.bakom.ch
142 www.bakom.ch
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