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berichtet über das Geschäftsjahr

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modernen Kampagne-Managements. Data-<br />

Mining-gestützte Zielkunden-Auswahl nach Aktivitätsmerkmalen,<br />

aktive Ansprache <strong>über</strong> Direct-<br />

Mails, anschließende individuelle Kontaktaufnahme<br />

mit Unterstützung des Call-Centers und abschließende<br />

Erfolgskontrolle haben sich glänzend<br />

bewährt: 396.000 Kunden wurden angesprochen,<br />

<strong>über</strong> 187.000 Termine vereinbart und 123.000<br />

Geschäfte abgeschlossen.<br />

In Bezug auf Produkte und Know-how verfolgen wir<br />

einen marketingmäßigen statt produktorientierten<br />

Ansatz, der an den konkreten Bedürfnissen der<br />

Kunden anknüpft. Durch Vorauswahl und Strukturierung<br />

einer abgestimmten Produktpalette sowie<br />

die Bereitstellung der dazugehörigen Informationsund<br />

Beratungskomponenten für den Vertrieb soll<br />

einerseits Überinformation vermieden, <strong>das</strong> heißt,<br />

Komplexität reduziert werden. Andererseits sollen<br />

trotz der damit verbundenen Typisierung und Standardisierung<br />

ausreichend Freiheitsgrade gelassen<br />

werden. Daher wird die gesamte Passivseite in voller<br />

Bandbreite vom Sparbuch <strong>über</strong> Wertpapier-<br />

Direktanlage und Fonds bis zu Versicherungsprodukten,<br />

also von Margenprodukten bis zu Provisionsdienstleistungen,<br />

produktmäßig aus einer Hand<br />

gesteuert und priorisiert. Damit soll schädliche interne<br />

Konkurrenz („Kannibalisierung“) verschiedener<br />

Bereiche, z.B. Sparbuch versus Fonds, ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Im Sinn einer Arbeitsteilung trennen wir zwar Produktion<br />

von Vertrieb, aber wir nähern Produktentwicklung<br />

und Vertrieb wieder aneinander an, um<br />

die Wertschöpfung zu erhöhen.<br />

Eine wichtige Rolle spielt die Personalführung. Im<br />

Bereich Human Resources werden wir unsere Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen im österreichischen<br />

Retailgeschäft durch mehr Leistungsgerechtigkeit<br />

und -anreize zu unternehmerischer Initiative motivieren<br />

(Incentivierung). Ein laufendes Erfolgs-<br />

Tracking hat sich im Filialbetrieb bereits durchgesetzt.<br />

Es wird als Mittel zur Selbstkontrolle in der<br />

Zielerfüllung verstanden.<br />

Prozess-Reengineering<br />

und Optimierung der Fertigungstiefe<br />

Unser Geschäftsmodell haben wir 2003 durch ein<br />

Operating-Modell mit dem Ziel ergänzt, Ressourcen<br />

für <strong>das</strong> Kundengeschäft freizumachen, die Effizienz<br />

und Qualität der Prozesse hinter dem Kundegeschäft<br />

zu steigern und durch Gestaltung der gesamten<br />

Wertschöpfungskette die Kostenführerschaft zu halten.<br />

Der Kundenkontakt und die Beratung müssen<br />

soweit wie irgend möglich von Abwicklungstätigkeiten<br />

freigespielt werden. Die Rationalisierung der<br />

Produktion „hinter dem Kunden” ist nicht nur eine<br />

Kostenfrage; sie erhöht auch Effizienz, Schnelligkeit<br />

und Zuverlässigkeit unserer Leistungen.<br />

Wolfgang Haller, zuvor Vorstandsdirektor in der<br />

Sparkasse Oberösterreich, wurde 1997 in den Vorstand<br />

der Bank Austria berufen, wo er zunächst für<br />

Organisation/IT und anschließend für Privatkunden<br />

verantwortlich war. Seit Frühjahr 2003 ist Wolfgang<br />

Haller Chief Operating Officer (COO) der BA-CA.<br />

Zugleich erfüllt er diese Funktion auch als Bereichsvorstand<br />

in der HypoVereinsbank. Im Jänner 2004<br />

<strong>über</strong>nahm Wolfgang Haller die Position des Stv. Vorstandsvorsitzenden,<br />

im Februar 2004 zusätzlich <strong>das</strong><br />

Personalwesen.<br />

Die entsprechenden Funktionen laufen für alle Märkte<br />

bei der neu geschaffen Vorstand-Verantwortung des<br />

Chief Operating Officers (COO) zusammen. Wir <strong>über</strong>prüfen<br />

unsere gesamten Prozesse im Benchmarking,<br />

unterziehen sie end-to-end einem Reengineering. Die<br />

Entlastung des Vertriebs von Back-office- und Verwaltungsfunktionen<br />

wurde vor mehr als einem Jahr mit<br />

dem Pilot-Projekt DLB (Dienstleistungsbereich) bereits<br />

in einer ersten Stufe regional umgesetzt, auf die jetzt<br />

<strong>das</strong> umfassendere Projekt „Marktfolge“ folgt.<br />

Im Zuge dieser Arbeiten wollen wir die Fertigungstiefe<br />

verringern. Neben preisgünstiger Produktion ist<br />

es Ziel der anvisierten Produktionszentren, fixe in<br />

Richtung variable Kosten zu verändern.<br />

Unternehmensprofil<br />

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