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berichtet über das Geschäftsjahr

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� Der Zins<strong>über</strong>schuss nahm aufgrund der widrigen<br />

Kombination aus Mengenkonjunktur, Zinslage und<br />

Wechselkurseffekten um 5,7 % ab, was <strong>das</strong> Ergebnis<br />

aufgrund des hohen Gewichts dieser größten<br />

Ertragskomponente mit 131 Mio € belastete. Demgegen<strong>über</strong><br />

konnte der Provisions<strong>über</strong>schuss um<br />

58 Mio € (5,4 %) gesteigert werden, worin sich<br />

unter anderem die erwünschte Umschichtung vom<br />

Margen- zum Provisionsgeschäft niederschlägt.<br />

Das Handelsergebnis blieb trotz des volatilen Marktumfelds<br />

nur um 11 Mio € (– 4,7 %) hinter dem<br />

guten Vorjahresresultat zurück. Die Mindereinnahmen<br />

bei den Betriebserträgen summieren sich<br />

somit auf 84 Mio €.<br />

� Das Zurückbleiben der operativen Ertragskomponenten<br />

wurde im Wesentlichen dadurch ausgeglichen,<br />

<strong>das</strong>s um 70 Mio € (–13,0 %) weniger für<br />

Kreditrisiko aufgewandt werden musste, was der<br />

Professionalisierung des Risiko- und Kreditportfoliomanagements<br />

sowie, nicht zuletzt, dem Ausbleiben<br />

von Großinsolvenzen zu danken war. Dass<br />

der Verwaltungsaufwand trotz der Akquisitionen<br />

und des Strukturwandels der Bank ein weiteres Mal<br />

gesenkt werden konnte, entlastete die G&V um<br />

zusätzliche 24 Mio €. Auf Ebene des Betriebsergebnisses<br />

(einschließlich der sonstigen betrieblichen<br />

Erträge) ergibt sich per Saldo bereits ein Zuwachs<br />

um 30 Mio € (5,3 %).<br />

� Einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung des<br />

Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

(EGT; Ergebnis vor Steuern) leistete <strong>das</strong> Finanzanlageergebnis<br />

mit 92 Mio €. Dieser Anstieg resultiert<br />

weniger aus den darin enthaltenen Gewinnen<br />

aus Beteiligungsverkäufen, die etwa gleich hoch wie<br />

im Vorjahr waren, als aus Gewinnrealisierungen bei<br />

Wertpapieren des Finanzanlagevermögens, im wirtschaftlichen<br />

Sinn also aus operativen Finanzgeschäften.<br />

Insgesamt konnten die Erträge (einschließlich Finanzanlageergebnis)<br />

<strong>das</strong> Vorjahresniveau leicht <strong>über</strong>treffen,<br />

was angesichts des Branchenumfeldes schon<br />

als Erfolg angesehen werden kann. Die Ergebnisverbesserung<br />

2003 resultiert daher aus dem „Sanie-<br />

rungserfolg“ (Kreditrisiko), dem „Sparerfolg“ (Verwaltungsaufwand)<br />

und dem „Integrationserfolg“.<br />

So konnten 2003 (<strong>über</strong> Kostensynergien hinaus) die<br />

Fremdanteile am Jahres<strong>über</strong>schuss gesenkt werden,<br />

vor allem infolge der Übernahme weiterer Anteile<br />

an der BPH, was einen größeren Teil des Ergebnisses<br />

„im Haus hält“ (Ergebniswirkung 33 Mio €).<br />

Dadurch wurden (ergebnisbedingt) höhere Ertragsteuern<br />

(44 Mio €) zum Teil kompensiert.<br />

In der „Bottomline“, d.h. im Jahres<strong>über</strong>schuss ohne<br />

Fremdanteile, verbleibt eine Gewinnsteigerung um<br />

133 Mio €, mit einer – durch die niedrigere Basis<br />

bedingten – Steigerungsrate von 43,0 %.<br />

Bei der wirtschaftlichen Analyse des Ergebnisses<br />

2003, der Erfolgskomponenten der einzelnen<br />

Geschäftsfelder sowie der Bilanzpositionen sind<br />

umfangreiche Wechselkurseffekte aus der Konvertierung<br />

der Abschlüsse der<br />

Tochtergesellschaften in Euro<br />

Wechselkurseffekte unter-<br />

(jeweils zum Ultimokurs) in Rechzeichnen<br />

Entwicklung<br />

nung zu stellen. 2003 erwirtschaftete<br />

die BA-CA 27 % ihrer Betriebserträge im<br />

Geschäftsfeld CEE (einschließlich Wiener Cost-<br />

Center). Die CEE-Länder mit der stärksten Abwertung<br />

ihrer Währungen zum Euro waren 2003 Polen<br />

(–15 %), Ungarn (–10 %) und Rumänien (–15 %).<br />

Die Töchter in diesen Ländern fielen mit 70 % der<br />

Betriebserträge des Geschäftsfeldes CEE und mit<br />

knapp 20 % der gesamten Betriebserträge stark ins<br />

Gewicht.<br />

Wenn auch die ausgewiesene Gewinn- und Verlustrechnung<br />

allein für die Feststellung des Ergebnisses<br />

maßgeblich ist, sollte der Abwertungseffekt doch<br />

bei der wirtschaftlichen Interpretation der einzelnen<br />

Ertrags- wie Aufwandspositionen beachtet werden.<br />

Durch die Saldobildung und gegenläufige Kurssicherung<br />

der erwarteten anteiligen Jahres<strong>über</strong>schüsse<br />

hebt sich die Wirkung in den Ergebnisgrößen weitgehend<br />

wieder auf. Wie in der nebenstehenden<br />

Grafik zusammengefasst, hat der Wechselkurseffekt<br />

die Betriebserträge nach Risiko der Gesamtbank um<br />

91 Mio € verringert – ohne Kurseffekte hätte sich<br />

ein Anstieg um 78 Mio € bzw. 2,5 % ergeben.<br />

Konzernlagebericht 43

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