berichtet über das Geschäftsjahr

Verunsicherung jener Investoren, die auf Zinskonvergenz
gesetzt und im ersten Halbjahr noch kräftig
investiert hatten. Insbesondere Ungarn musste kurzfristig
Zinszugeständnisse machen, um dem Druck
auf den Forint entgegenzuwirken, und hob die Leitzinsen
zweimal auf 7 % an. In Polen war das Bild
ähnlich, aber schwächer ausgeprägt.
Aktiv/Passiv-Management
Durch umsichtige Ausnutzung von Marktchancen
und guten Zugang zum Kapitalmarkt haben wir das
jährliche mittel- bis langfristige Funding-Volumen im
Jahresvergleich mehr als verdoppelt, was zu einer
weiteren Verbesserung der strukturellen Liquiditätsposition
beigetragen hat. Auch die kurzfristige Refinanzierungposition
konnte durch effiziente Nutzung
bestehender liquider Instrumente weiter gestärkt
werden.
Zinsprodukte
Der Ausbau des Vertriebs von Treasury-Produkten
mit einer flächendeckend angebotenen professionellen
Beratung machte sich bezahlt. Ertrags- und
Geschäftszuwächse waren dabei vor allem im
Bereich der derivativen Geschäfte zu verzeichnen.
Österreichische Unternehmen befassen sich eingehender
mit ihren Zins- und Währungsrisiken. Die
innovativen Lösungen, die das Treasury Sales der
Bank Austria Creditanstalt zur Absicherung dieser
Risiken anbietet, werden sehr gut
angenommen. Nicht nur passive
Aktives Risikomanagement
Absicherung, auch aktives Risi-
seitens der Kunden nutzt
neue Instrumente komanagement durch das Ausnützen
vorteilhafter Zinsbewegungen
wird zunehmend von den Unternehmen
praktiziert. Hierzulande neuartige strukturierte Derivate
wie Quanto Swaps zur Verbesserung des
Zinsergebnisses trafen dabei auf große Nachfrage.
Die Treasury-Dienstleistungen der Bank Austria Creditanstalt
werden mittlerweile auch von zahlreichen
Klein- und mittelständischen Unternehmen angenommen.
Auch im Bereich Immobilien wurden neue
Kunden akquiriert.
Emissionstätigkeit
Die Wiener Börse erlebte neuerlich ein starkes Jahr,
wobei der ATX sogar ein Fünfjahres-Hoch markierte.
Dies wirkte sich auch auf die Emissionstätigkeit
aus, wo ein Rekord-Emissionsvolumen von 2,1 Mrd
€ erzielt wurde. Die Bank Austria
Creditanstalt war gemeinsam mit
BA-CA erste Adresse im Emis-
der CA IB Corporate Finance als
sionsgeschäft mit Corporates
Lead-Manager führend. An drei aus ganz A+CEE
der vier großen Kapitalmarkt-
Transaktionen, nämlich dem Secondary Public Offering
(SPO) von Andritz im Juni (139 Mio €) sowie
dem SPO von Böhler-Uddeholm (33 Mio €) im
Dezember war International Markets in federführender
Position beteiligt, genauso an dem IPO
der Bank Austria Creditanstalt im Juli (960 Mio €)
als Global Coordinator.
Auch am Markt für Unternehmensanleihen wurde
ein Rekord-Emissionsvolumen erzielt. Die Bank Austria
Creditanstalt positionierte sich erfolgreich als
Partner für Unternehmen mit großem Finanzierungsbedarf,
die im Hinblick auf die Eigenkapital-
Richtlinien von Basel II nach Alternativen zum klassischen
Kredit suchen. Die Bank konnte ihren dominanten
Marktanteil ausbauen und führte zahlreiche
große Emissionen durch. Darunter war die größte
österreichische Unternehmensanleihe der jüngeren
Geschichte, nämlich die 750 Mio € Anleihe der Telekom
Austria, die zehnfach überzeichnet war. Andere
erfolgreich platzierte Anleihen waren jene der
ÖBB im April (200 Mio €) und der OMV im Juni
(250 Mio €). Weiters begaben wir im Auftrag des
kanadischen Unternehmens Magna Entertainment
(MEC) eine Wandelanleihe mit einem Volumen von
150 Mio US-$. Auf enorme Nachfrage stieß im
Dezember die Umtauschanleihe der BA-CA auf
Wienerberger-Aktien. Unter voller Ausnützung des
Greenshoe konnte das Angebot auf 270 Mio €
aufgestockt werden. Im Bereich der Forderungsverbriefung
(Securitisation) konnten wir zwei Mandate
hereinnehmen, wovon eines bereits erfolgreich
abgeschlossen wurde.
International Markets
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