berichtet über das Geschäftsjahr

Länder untermauert werden. So unterzeichnete
Bank Austria Creditanstalt als Arranger und Agent
eines internationalen Konsortiums ein Finanzierungspaket
für das Wasserkraftwerksprojekt Tsankov
Karmak in Bulgarien. Bei der Finanzierung handelt
es sich um das erste Projekt von
Österreich, das Instrumente aus
Strukturierte Finanzierung
mit Kyoto-Komponente
dem Kyoto-Protokoll einschließt.
Dieser Pilot wurde von den Staaten
Bulgarien und Österreich als Joint Implementation
(„JI“) Project vereinbart. Bei einem JI-Projekt
investiert ein Land in ein emissionsminderndes Projekt
in einem anderen Land. Im Gegenzug erhält das
erstgenannte Land einen Teil der Emission Reduction
Units (ERU) angerechnet. Die handelbaren Zertifikate
gehen zurück auf die Konferenz von Kyoto
1997, bei der eine Reduktion des Ausstoßes von
Treibhausgasen beschlossen wurde. Die ERU-Zertifikate
werden als Sicherheit eingebracht und ihr Wert
dem Kreditnehmer im Zuge seiner Zahlungen angerechnet.
Die führende Marktposition im Bereich der internationalen
Exportfinanzierung konnte in Österreich
weiterhin behauptet werden. Länderschwerpunkte
für Finanzierungen von österreichischen Exporten
nach Osteuropa waren Rumänien, Bulgarien und
Russland. Das Jahr 2003 war aber auch durch den
Irak-Krieg, durch SARS und die US$-Schwäche gekennzeichnet,
was für zahlreiche Kunden von Trade
Finance nachteilige Effekte mit sich gebracht hat.
Dokumentengeschäft
Im Dokumentengeschäft konnte das Ertragsergebnis
auch im Jahr 2003 gesteigert werden. Dies
gelang insbesonders aufgrund der traditionell
starken Märkte in Asien so wie China und Iran.
Für die nächsten Jahre ist geplant, den hohen
Abwicklungsstandard im L/C- und Garantiebereich
durch Ankauf von Software-Lösungen weiter zu verbessern.
Unter den Schlagworten „Straight
Through“ und „vollintegrierter Workflow“ ist das
Dokumentengeschäft sowohl in Österreich als auch
in den CEE-Ländern fit für die neuen Herausforderungen
(Stichwort EU-Osterweiterung).
80 Firmenkunden
Cash-Management
Im Zuge der Osterweiterung ist die Nachfrage nach
Cash-Management-Services in der Gesamtregion
Zentral- und Osteuropa in den letzten Jahren enorm
gestiegen. Dieses Geschäftsfeld fungiert sehr oft als
„door-opener“ für jene grenzüberschreitend tätigen
Unternehmen, die in neue Märkte expandieren und
eine lokale Bankverbindung mit hohem Qualitätsanspruch
suchen. Die Bank Austria Creditanstalt bietet
lokalen und internationalen Unternehmen, Banken
und Fondsgesellschaften sowohl State-of-the-art-
Standardlösungen als auch zahlreiche individuell
gestaltbare sowie aus Kunden- und Bankensicht
geschäftsprozessoptimierte Zahlungsverkehrs- und
Cash-Management-Services zur Steuerung liquider
Mittel und zur Effizienzsteigerung von Abwicklungsvorgängen
an.
Um die Vorteile des Bankennetzes der HVB Group
noch besser an unsere Kunden weitergeben zu können,
wurden spezielle Netzwerkprodukte geschaffen,
die konzernweit in einheitlicher
Ausprägung verfügbar sind.
Netzwerkprodukte
Dazu zählen die Zahlungsvertei-
im gesamten A+CEE-Bereich
lerfunktion des MultiCash/Euro- einsetzbar
paKonto ebenso wie das überregional
einsetzbare Margen-Pooling. Zusätzlich kommt
ab 1. Mai 2004 – zeitgleich mit der EU-Erweiterung
– das Netzwerkprodukt „FlashPayment“ auf den
Markt, das eine besonders rasche Durchführung von
grenzüberschreitenden Zahlungen innerhalb des
Bankennetzwerks garantiert.
In enger Zusammenarbeit mit dem HVB Group-
Netzwerk sowie mit anderen internationalen Partnerinstituten
koordiniert die Bank Austria Creditanstalt
Cash-Management-Anfragen und fungiert bei
regionsweiten Projekten als Kompetenzzentrum
(„single-point-of-contact“) für Österreich und
Zentral- und Osteuropa. Innovative Entwicklungen,
hohe Qualitätsstandards sowie transparente Preisgestaltung
ermöglichen größtmögliche Flexibilität
bei der Zusammenstellung bedarfsorientierter, fachübergreifender
Service-Packages.