berichtet über das Geschäftsjahr
berichtet über das Geschäftsjahr
berichtet über das Geschäftsjahr
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gegen Jahresende beschleunigte sich die Expansion<br />
vor allem aufgrund der anziehenden Nachfrage<br />
seitens der Unternehmen in den drei großen Volkswirtschaften<br />
Polen, Ungarn und Tschechien. In allen<br />
Ländern (mit Ausnahme von Slowenien) wurde die<br />
Kreditexpansion aber von der stetig wachsenden<br />
Privatkreditnachfrage getragen. Die immer noch vorhandene<br />
Unterversorgung bei Privatkrediten (11% des<br />
BIP verglichen mit 43 % im Euroraum) bestimmt den<br />
Aufholprozess, ganz besonders dynamisch in Ländern<br />
wie Bulgarien, Rumänien, aber auch in der Slowakei.<br />
In Polen brachte der wirtschaftliche Turnaround auch<br />
eine wachsende Privatkreditnachfrage. Aufgrund des<br />
Anstiegs der letzten Jahre werden die Wachstumsraten<br />
der Privatkredite zwar nachlassen, <strong>das</strong> Neugeschäftsvolumen<br />
wird jedoch weiter hoch bleiben.<br />
Die Einlagenentwicklung konnte nicht ganz mit der<br />
Kreditexpansion Schritt halten. Dies liegt zum einen<br />
an der bereits höheren Produktnutzung in vielen<br />
Ländern (mit 45 % des BIP liegen die Einlagen in<br />
CEE nicht mehr so deutlich unter dem Euro-Durchschnitt<br />
von 72 % wie bei den Krediten), zum anderen<br />
aber auch an niedrigen Realzinsen und einem<br />
starken privaten Konsum. Zudem gewinnen auch in<br />
CEE alternative Anlageformen zusehends an Bedeutung,<br />
allen voran Pensionsvorsorgeprodukte.<br />
Wirtschaftswachstum auf unseren Kernmärkten<br />
Reales BIP gegen<strong>über</strong> Vorjahresquartal<br />
CEE-11<br />
Polen<br />
zum Vergleich Euro-Gebiet<br />
Österreich<br />
Schätzung Q2 2003, Q3 2003<br />
Prognosezenario ab Q4 2003<br />
Quelle: BA-CA Konzernvolkswirtschaft<br />
und Marktanalysen<br />
in %<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Konsequenzen für unser Bankgeschäft<br />
� Das wechselhaft volatile Finanzmarktumfeld mit<br />
seinen Trendbrüchen stellte nicht nur <strong>das</strong> Treasury<br />
vor Herausforderungen. Die Zinsstrukturkurve wurde<br />
im Jahresverlauf etwas steiler, wenn auch mit<br />
großen Schwankungen. Das ging einerseits zu<br />
Lasten des aktivseitigen und längerfristigen Firmenkundengeschäfts,<br />
andererseits aber noch nicht zu<br />
Gunsten des passivlastigen Privatkundengeschäfts.<br />
Der Rückgang der kurzfristigen Zinsen gegen<strong>über</strong><br />
dem Vorjahr – Ende des Berichtszeitraums und ganz<br />
besonders im Jahresdurchschnitt – war besonders<br />
einlagenseitig mit sinkenden Margen verbunden.<br />
� Für unser österreichisches Geschäft lief <strong>das</strong> Umfeld<br />
auf eine schwache Mengenkonjunktur hinaus.<br />
Lediglich von den Umstrukturierungen der Unternehmen<br />
gingen Impulse aus. Auch die Transaktionsvolumina,<br />
sei es im kommerziellen Bereich, sei es im<br />
privaten Wertpapierbereich, blieben verhalten.<br />
� In den CEE-Ländern setzte sich die monetäre Konvergenz<br />
fort. Die Margen entwickelten sich weiter<br />
in Richtung EU. Verzerrend auf <strong>das</strong> Ergebnis wirkten<br />
vor allem die Abwertungen jener Währungen, die<br />
sich am US-Dollar orientieren, allen voran die des<br />
polnischen Zloty (–14,5 % gg. Vorjahr).<br />
2002 2003 2004<br />
Umfeld der Bankbranche 2003<br />
41