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Eine Suche nach Doppelbeta-Zerfaellen von Cadmium-, Zink- und ...

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2. Koinzidenzanalyse der <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfälle<br />

6. Bestimmung der Nachweiseffizienz des Zerfalls ɛ = NSig/Nges <strong>und</strong> der Zählraten<br />

aus der Simulation der Untergr<strong>und</strong>ereignisse Z sim<br />

Unt sowie der Zählraten im experi-<br />

für eine Signatur.<br />

mentellen Datensatz Z exp<br />

Unt<br />

Die Analyse der Kernzerfälle wurde für jede Konfiguration der aktiven Detektoren (siehe<br />

Anhang C.3) separat durchgeführt. Das simulierte Untergr<strong>und</strong>spektrum resultiert<br />

aus Kernzerfällen, die gleichverteilt hinsichtlich aller Detektoren des Aufbaus generiert<br />

wurden, einschließlich der Detektoren, die in einer Konfiguration nicht zur Auswertung<br />

verwendet werden können. Untergr<strong>und</strong>ereignisse dort haben mitunter Einfluss auf das<br />

Pseudospektrum. Die Zählraten Z sim<br />

Unt errechnen sich dann gemäß Gleichung (1.17). Die<br />

Nachweiseffizienz gibt den Anteil <strong>von</strong> <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfällen an, die mit einer bestimmten<br />

Signatur charakterisiert werden können <strong>und</strong> bezieht sich auf die in allen Detektoren<br />

des Aufbaus simulierten Zerfälle. Sie wird deshalb für eine Konfiguration entsprechend<br />

dem Anteil der Messzeit der Konfiguration k an der gesamten Messzeit der Datenmenge<br />

tk/tges gewichtet.<br />

2.1.1. Zwei geometrisch unkorrelierte Energiedepositionen<br />

Die Untersuchung soll anhand des Zerfalls<br />

116 Cd → 116 Sn + 2e − , E ∗ = 1294 keV (2.1)<br />

veranschaulicht werden (Ee− = 1511 keV). In Abbildung 2.1 ist die Korrelation <strong>von</strong><br />

großer Energie E1 <strong>und</strong> kleiner Energie E2 dargestellt. Darin sind verschiedene Bänder<br />

mit Häufungen erkennbar, die zur Klassifikation der simulierten Übergänge <strong>nach</strong> der<br />

insgesamt deponierten Energie Eges = E1 + E2 verwendet werden können. Der Bereich<br />

um das Wertepaar (1294 keV, 1511 keV) beschreibt die vollständige Deposition der<br />

Teilchenenergien der γ-Strahlung <strong>und</strong> der Elektronen in einem einzelnen Kristall. Aus<br />

den Strukturen ergeben sich die Möglichkeiten, entweder eine Einteilung der Ereignisse<br />

<strong>nach</strong> E1 oder E1 + E2 vorzunehmen. Letztendlich hat sich die Ordnung <strong>nach</strong> der insge-<br />

samt deponierten Energie als vorteilhaft erwiesen. Bei den an dieser Stelle diskutierten<br />

Zerfällen sind innerhalb dieser Ordnung die Elektronenenergie Ee− <strong>und</strong> Gesamtenergie<br />

aller beteiligten Teilchen Ee− + Eγ des Übergangs markante Größen. Um diese Linien<br />

(Erwartungswerte) herum wurden Intervalle so festgelegt, dass sich ausgehend vom<br />

Erwartungswert bei der gewählten Energieauflösung 99, 7 % der Einträge innerhalb des<br />

Intervalls befinden. Dazu muss der Bereich beidseitig vom Erwartungswert um die Standardabweichungen<br />

3σ, wobei die Streuung der Energieauflösung mit Gleichung (C.6)<br />

beschrieben wird, erweitert werden. In Tabelle 2.1 wird die Einteilung der simulierten<br />

Ereignisse <strong>nach</strong> der insgesamt deponierten Energie in drei Bereiche wiedergegeben.<br />

Um die Energiedepositionen innerhalb eines Bereichs zu parametrisieren, wurde das<br />

Verhältnis <strong>von</strong> niedriger zu hoher Energie (E2/E1) für die <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfälle <strong>und</strong> den<br />

Zählraten aus simulierten Untergr<strong>und</strong>ereignissen Z sim<br />

Unt gebildet. In dieser Parametrisierung<br />

sind Strukturen der <strong>Doppelbeta</strong>-Impulshöhen in den Bereichen II & III erkennbar<br />

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