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Eine Suche nach Doppelbeta-Zerfaellen von Cadmium-, Zink- und ...

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2. Koinzidenzanalyse der <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfälle<br />

2.1.2. Drei geometrisch korrelierte Energiedepositionen<br />

Im 0νβ + EC-Mode <strong>und</strong> 0νβ + β + -Mode der <strong>Doppelbeta</strong>-Übergänge werden Positronen<br />

emittiert. In deren Paarvernichtung mit Hüllenelektronen werden zwei Photonen mit<br />

Eγ = 511 keV in entgegengesetzte Richtungen abgestrahlt. Daraus können Energieeinträge<br />

in drei Detektoren entlang einer Achse, die die Emissionsrichtungen beschreibt,<br />

resultieren.<br />

Entsprechend den Untersuchungen in Abschnitt C.1 ist ein Signal aus der vollständigen<br />

Energiedeposition des Positrons, das sich zur Identifikation des e + eignet, nur in dem<br />

Kristall zu erwarten, in dem der <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfall stattgef<strong>und</strong>en hat. Ausgehend da<strong>von</strong><br />

wurden in der Betrachtung einer geometrischen Beziehung aus der Paarvernichtung der<br />

Positronen folgende Kriterien an die Energiedepositionen erstellt:<br />

1. Auswahl <strong>von</strong> Ereignissen mit drei beteiligten Detektoren, die gleichzeitig <strong>von</strong> einer<br />

beliebigen Achse durchstoßen werden.<br />

2. Unterscheidung der Energiedeposition des Positrons EP <strong>von</strong> der Summe der Energiedepositionen<br />

der Annihilationsphotonen Eγ.<br />

3. Parametrisierung Ei/Ej der so klassifizierten Energiedepositionen (Ei < Ej).<br />

In Abbildung 2.6 ist das Verhältnis <strong>von</strong> niedriger Energie E2 zu hoher Energie E1 für<br />

Drei-Detektor-Ereignisse im Zerfall 106 Cd+e − → 106 Pd+e + in den Gr<strong>und</strong>zustand dargestellt.<br />

Darin werden ebenfalls Energieeinträge unterhalb der Schwellenenergie, die durch<br />

eine punktierte Linie gekennzeichnet wird, abgebildet. Diese Einträge können nicht in<br />

der Auswertung verwendet werden. Daneben sind markante Einträge aus Ereignissen<br />

mit der vollständigen Energiedeposition des Positrons (EP = 1725 keV) <strong>und</strong> der Photonen<br />

(Eγ = 511 keV) bezeichnet. Zur Analyse ist da<strong>von</strong> lediglich die Verteilung der<br />

Impulshöhen um (2 · Eγ)/EP nutzbar.<br />

Diese Darstellung der Energieeinträge in drei Detektoren ist äquivalent zu den Abbildungen<br />

2.2 <strong>und</strong> 2.3, in denen die Parametrisierung <strong>von</strong> Energiedepositionen in zwei<br />

Detektoren veranschaulicht wird. Die weitergehende Analyse zur Erstellung der Kriterien<br />

an die Energieeinträge innerhalb einer Signatur wurde deshalb wie in Abschnitt 2.1.1,<br />

ausgehend <strong>von</strong> der Parametrisierung E2/E1 beschrieben, durchgeführt.<br />

2.2. 0νβ − β − -Zerfälle<br />

Koinzidente Energieeinträge, die sich zur Erstellung einer Signatur eignen, können lediglich<br />

aus Übergängen in angeregte Niveaus resultieren. Innerhalb der Untersuchung wurde<br />

mit Zerfällen, in denen bei der Abregung des Tochternuklids ein Gamma-Quant abgestrahlt<br />

wird, begonnen <strong>und</strong> die Analyse bei aufsteigender Anzahl emittierter Gammas<br />

fortgesetzt. Die Klassifikation der Übergänge, deren Termschemata in Abbildung D.1<br />

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