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Eine Suche nach Doppelbeta-Zerfaellen von Cadmium-, Zink- und ...

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2. Koinzidenzanalyse der <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfälle<br />

in drei Kristallen ist für sämtliche Zerfälle N3 Det/Nges < 1 %. Deshalb wurde die Koinzidenzanalyse<br />

für Ereignisse mit zwei Energiedepositionen (N2 Det/Nges ≈ O(8) %), wie<br />

in Abschnitt 2.1.1 beschrieben, durchgeführt. Die daraus resultierenden Signaturen sind<br />

in Tabelle 2.7 zusammengefasst.<br />

Daraus wurde die Nachweiseffizienz ɛ, sowie die Zählraten Z sim<br />

Unt<br />

exp<br />

<strong>und</strong> ZUnt , die in<br />

Tab. 2.14 zusammengestellt sind, bestimmt. Letztendlich werden nur Energieeinträge<br />

aus Kernzerfällen verwendet, bei denen die Elektronen- <strong>und</strong> Gamma-Teilchenenergie<br />

jeweils vollständig in einem einzelnen Kristall deponiert wurden. Photonen geben ihre<br />

Energie nur durch den Photoeffekt in einer einzelnen Wechselwirkung vollständig<br />

ab. Der Photoabsorptionskoeffizient ist umgekehrt proportional zur Energie der Gammas,<br />

so dass die Nachweiseffizienz für die Tellur-Übergänge, an denen verhältnismäßig<br />

niederenergetische Gammas beteiligt sind, höher ist. Die Gesamtenergie E1 + E2 beim<br />

128 Te-Zerfall ist wesentlich kleiner als bei den anderen beiden Übergängen. Am Verlauf<br />

des Summenspektrums in Abbildung 1.4 kann abgelesen werden, dass in diesem Fall ver-<br />

gleichsweise viele Untergr<strong>und</strong>ereignisse innerhalb der Signatur liegen können, wodurch<br />

sich Z sim<br />

Unt erhöht.<br />

2.2.2. 116 Cd-Zerfälle in Anregungsniveaus der Parität 0 +<br />

Nach den Auswahlregeln für Multipolstrahlung ist die direkte Kernabregung 0 + → 0 +<br />

in den Gr<strong>und</strong>zustand verboten, weshalb die an dieser Stelle untersuchten Kernzerfälle<br />

über ein Zwischenniveau, das erste angeregte Niveau, in den Gr<strong>und</strong>zustand übergehen.<br />

In Tabelle 2.4 sind die Energien der bei den <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfällen beteiligten Teilchen<br />

aufgelistet, wobei die Gamma-Quanten aus der Kernabregung bei Zerfällen ins erste<br />

angeregte Niveau mit γ1 <strong>und</strong> die der Übergänge daraus in den Gr<strong>und</strong>zustand mit γ2<br />

bezeichnet sind.<br />

Die Zerfallsenergie der betrachteten Übergänge verteilt sich durch die Kernabregung<br />

über Zwischenniveaus auf die Elektronen <strong>und</strong> zwei Gamma-Quanten <strong>und</strong> damit stärker<br />

zu jeweils kleinen Teilchenenergien, so dass im Falle <strong>von</strong> Ereignissen in drei Detektoren<br />

ein Großteil der Energiedepositionen unterhalb der Detektionsschwelle liegt. Deshalb<br />

werden diese Ereignisse verworfen <strong>und</strong> Energiedepositionen in zwei Detektoren betrachtet.<br />

In der Abbildung 2.8 ist die Impulshöhenverteilung der einzelnen Energiedepositionen<br />

in einem Ereignis für den Übergang in das 116 Sn-Anregungsniveau E ∗ = 1757 keV dargestellt.<br />

Darin sind die Peaks aus den vollständigen Energiedepositionen der einzelnen,<br />

im Kernzerfall <strong>und</strong> der Relaxation des Tochternuklids emittierten Teilchen markiert <strong>und</strong><br />

daneben verschiedene Einträge mit der Gesamtenergie der Teilchen gekennzeichnet. Bei<br />

diesen Einträgen wird stets auch die Gesamtenergie der Elektronen deponiert.<br />

In Abbildung 2.9 ist das Impulshöhenverteilung aus der Summe der Energiedepositionen<br />

in einem simulierten Übergang dargestellt. Durch die markierten Bereiche II-IV<br />

der Gesamtenergie werden Ereignisse mit Energieeinträgen, die der Wechselwirkung der<br />

Elektronen <strong>und</strong> der verschiedenen Gamma-Quanten mit den Kristallen zugeordnet wer-<br />

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