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Eine Suche nach Doppelbeta-Zerfaellen von Cadmium-, Zink- und ...

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2. Koinzidenzanalyse der <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfälle<br />

genommen. Der Algorithmus konvergiert für die ermittelten Zählraten Z sim<br />

Unt<br />

dass keine Halbwertszeiten angegeben werden können.<br />

2.4.1. Diskrepanz <strong>von</strong> simulierter <strong>und</strong> beobachteter<br />

Untergr<strong>und</strong>zählrate<br />

nicht, so<br />

In Abbildung 2.12 ist für die Signaturen der <strong>Doppelbeta</strong>-Übergänge die Abweichung<br />

∆Z = Z sim exp<br />

Unt − ZUnt in Einheiten <strong>von</strong> σUnt = Z sim<br />

Unt dargestellt. Die Streuung der<br />

experimentellen <strong>von</strong> den simulierten Zählraten ist stets kleiner ±3 σUnt. Dennoch ist<br />

auffällig, dass die Diskrepanz zu hohen Zählraten aus der Simulation ansteigt, so dass<br />

zunehmend mehr Ereignisse aus der Simulation der Untergr<strong>und</strong>zerfälle erwartet werden<br />

als tatsächlich in den experimentellen Daten vorhanden sind. Aus einer großen Diskrepanz<br />

∆Z resultiert innerhalb der statistischen Auswertung eine besonders niedrige<br />

Abschätzung für die obere Grenze <strong>von</strong> ZSig (Gleichung (B.30)).<br />

Die Streuung der Energiemessung, die auf Detektoreffekten beruht, wurde wie im<br />

Anhang C.3 erläutert in einer konservativen Annahme festgelegt zu:<br />

σ(E) = (3, 15 · 10 −2 E + 8, 91)/(2 √ 2 ln 2) keV. (2.4)<br />

Sie kann durch einen linearen Zusammenhang mit zwei Parametern–dem Anstieg <strong>und</strong><br />

Achsenabschnitt, die für die einzelnen Detektoren in den Datennahmephasen erfasst<br />

wurden, beschrieben werden. Ausgehend <strong>von</strong> den ersten Momenten dieser Verteilungen<br />

werden an dieser Stelle die Parameter für die Energieauflösung progressiv festgesetzt.<br />

Dazu werden jeweils die Mittelwerte der Verteilungen um die mittleren quadratischen<br />

Schwankungen vermindert. Daraus ergibt sich:<br />

˜σ(E) = (2, 91 · 10 −3 E + 5, 15)/(2 √ 2 ln 2) keV. (2.5)<br />

Die Anpassung der Spektren durch die simulierten Untergr<strong>und</strong>zerfälle an die Messdaten<br />

wurde in einer vereinfachten Form mit der alternativen Energieauflösung ˜σ(E) <strong>nach</strong> der<br />

Vorgehensweise in Abschnitt 1.3 wiederholt. Dabei wurden lediglich die Zerfallsraten auf<br />

der Oberfläche des Lacks <strong>und</strong> der Kathoden zur Abstimmung der Spektren variiert. In<br />

Tabelle 2.15 sind die Ereignisraten aus Untergr<strong>und</strong>zerfällen in den unterschiedlichen Bereichen<br />

aufgelistet, die für die verschiedenen Energieauflösungen zur Anpassung notwendig<br />

sind. Es wird deutlich, dass bei der konservativ gewählten Streuung der Messwerte<br />

wesentlich mehr Zerfälle simuliert werden müssen (O(20)%), um die Pseudospektren zu<br />

erzeugen.<br />

Bei einer Verschlechterung der Energieauflösung wird ein Spektrum flacher <strong>und</strong> breiter.<br />

Die Anpassung der simulierten Zerfälle an die experimentellen Daten erfolgte anhand<br />

der Emissionslinie Eγ = 609 keV des 214 Bi. Um bei der Streuung σ(E) die Impulshöhen<br />

dieser Linie in den experimentellen Daten zu erreichen, muss eine höhere Anzahl <strong>von</strong> Untergr<strong>und</strong>zerfällen<br />

in der Simulation vorausgesetzt werden als mit der Energieauflösung<br />

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