Eine Suche nach Doppelbeta-Zerfaellen von Cadmium-, Zink- und ...
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3. Resultate<br />
Die Grenze für die Halbwertszeit ist <strong>nach</strong> Gleichung (B.30) direkt proportional zur<br />
Nachweiseffizienz des <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfalls. In der Analyse wurden charakteristische koinzidente<br />
Energieeinträge verschiedener Teilchen aus dem <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfall <strong>und</strong> der<br />
Kernabregung des Tochternuklides zur Erstellung <strong>von</strong> Signaturen verwendet. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
ein kennzeichnendes Signal aus den Wechselwirkungen <strong>von</strong> Photonen mit<br />
den Kristallen zu erhalten–beispielsweise eine vollständige Energiedeposition in einem<br />
Detektor, ist wesentlich geringer als für Elektronen oder Positronen. Durch diese Schwierigkeit<br />
in der Detektion der Photonen wird die Grenze für die Halbwertszeit maßgeblich<br />
beschränkt.<br />
In Tabelle 2.14 sind die Grenzen für die Halbwertszeiten aus der Koinzidenzanalyse<br />
zusammengestellt. Daneben werden die Ergebnisse einer Einzelsignal-Analyse des<br />
COBRA-Experiments <strong>und</strong> der besten Publikationen angegeben. Die herkömmliche Auswertung<br />
der COBRA-Messdaten hinsichtlich Ereignissen in einem Detektor bezieht sich<br />
auf denselben experimentellen Aufbau wie die Koinzidenzanalyse. D.h. die Resultate beruhen<br />
auf derselben Anzahl <strong>Doppelbeta</strong>-Isotope. Die Grenzen für Halbwertszeiten, die<br />
momentan in einer Koinzidenzanalyse bestimmt werden können, sind zum großen Teil<br />
um den Faktor 10 bis 100 niedriger als die der gängigen Auswertung der Messdaten.<br />
Die Nachweiseffizienz in der Einzelsignal-Analyse gibt den Anteil simulierter <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfälle<br />
an, in dem die Energie der Teilchen aus dem Kernzerfall in einem einzelnen<br />
Detektor deponiert wird. Dieser Anteil liegt typischerweise im Bereich <strong>von</strong> 60 % bis 70 %<br />
<strong>und</strong> damit zwei bis drei Größenordungen oberhalb der Effizienzen aus der Koinzidenzanalyse.<br />
In voller Bestückung können beim COBRA-Experiment 64 CdZnTe-Kristalle in einer<br />
Formation <strong>von</strong> (4 · 4 · 4)-Detektoren installiert werden. In diesem Aufbau werden<br />
vor allem die Gammas aus der Kernabregung, die aus dem Quellkristall autreten, effektiver<br />
<strong>nach</strong>weisbar sein als in der bestehenden Einrichtung <strong>von</strong> (4 · 4)-Detektoren.<br />
Daneben ist eine Umfassung der Kristalle mit Szintillationsdetektoren, die gleichzeitig<br />
als aktives Photonenveto verwendet werden können, in Planung. Dadurch wird die Nachweiswahrscheinlichkeit<br />
<strong>von</strong> Photonen <strong>und</strong> damit die Effizienz der <strong>Doppelbeta</strong>-Zerfälle in<br />
koinzidenten Energieeinträgen verbessert.<br />
In der Koinzidenzanalyse wurden zur Beschreibung der Untergr<strong>und</strong>ereignisse durch<br />
eine Simulation Pseudo-Daten basierend auf Messungen der Aktivitätskonzentration<br />
verschiedener Komponenten des experimentellen Aufbaus erzeugt. Ausgehend da<strong>von</strong><br />
wurden Untergr<strong>und</strong>zerfälle auf den Oberflächen <strong>und</strong> in der Ummantelung der CdZnTe-<br />
Kristalle generiert. So können die experimentellen Daten der LNGS-Messung innerhalb<br />
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