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Eine Suche nach Doppelbeta-Zerfaellen von Cadmium-, Zink- und ...

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A. Das COBRA-Experiment<br />

bestimmt. In den CdZnTe-Kristallen besteht ein linearer Zusammenhang zwischen den<br />

genannten Kalibrationsgrößen. Als Parameter werden Achsenabschnitt <strong>und</strong> Anstieg der<br />

Regressionsgeraden gespeichert.<br />

Daten gleicher Kalibration sind in groups zusammengefasst. Diese unterteilen sich in<br />

Pakete zu einer St<strong>und</strong>e, die sogenannten runs. Innerhalb eines Zeitfensters <strong>von</strong> 50 µs <strong>nach</strong><br />

einem Trigger-Signal wird die in den Detektoren akkumulierte Energie einem einzelnen<br />

Ereignis zugeordnet, für das die Unix-Zeit, die ADC-Nummer sowie der ADC-Kanal gespeichert<br />

werden. In jedem run werden die verschiedenen Parameter aus der Kalibration<br />

der einzelnen Detektoren erfasst.<br />

A.5. Die Simulation des Experiments<br />

COBRA sucht <strong>nach</strong> Zerfällen mit extrem niedrigen Zählraten. Der Erfolg der Messungen<br />

hängt deshalb maßgeblich <strong>von</strong> der Höhe des Untergr<strong>und</strong>es in den Detektoren ab. Die<br />

Simulation der Untergr<strong>und</strong>ereignisse <strong>und</strong> der untersuchten 0νββ-Zerfälle ist nötig, um:<br />

1. die Quellen <strong>von</strong> Untergr<strong>und</strong>ereignissen zu bestimmen <strong>und</strong> durch entsprechende<br />

Maßnahmen zu unterdrücken oder zu eleminieren,<br />

2. ein Untergr<strong>und</strong>modell für die Messung zu entwerfen,<br />

3. die Effizienz des Detektors für den untersuchten Zerfall zu bestimmen.<br />

A.5.1. Decay0<br />

Wird die Wechselwirkung <strong>von</strong> Teilchen, die aus einer Zerfallsreaktion stammen, mit<br />

Materie durch eine Simulation beschrieben, erzeugt ein event generator die kinematische<br />

Ausgangssituation am Anfang des Prozesses. Für die Simulation der <strong>Doppelbeta</strong>-<br />

Übergange wurde dazu Decay0 verwendet. In die Berechnung der Energien, der Impulse<br />

sowie der zeitlichen Korrelation der in den Kernzerfällen emittierten Teilchen fließen<br />

folgende Informationen ein [30]:<br />

• die Übergangswahrscheinlichkeit <strong>von</strong> Zerfallsmoden, dabei freiwerdende Energie<br />

<strong>und</strong> die Lebensdauer der Zustände,<br />

• die Art, Energie <strong>und</strong> Intensität der Strahlung,<br />

• Parameter der Kernniveaus der Tochternuklide (Halbwertszeit, Spin, Parität, Anregungsenergie),<br />

• Parameter des Kernzerfalls (Verzweigungsverhältnisse, Multipolmomente, Koeffizienten<br />

für innere Konversion),<br />

A10

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