PDF 20.134kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Steuerung der Siedlungs- und Verkehrsflächenentwicklung mit<br />
negativplanerischen Instrumenten – Analyse und Bewertung des<br />
Instrumenteneinsatzes in vier Modellregionen<br />
Abstract<br />
Spatial planning attempts to protect certain areas from urbanization through land use restrictions<br />
and planning regulations. However, the efficiency of corresponding land use designations in<br />
terms of guiding and limiting urban land take has so far only rarely been the subject of more detailed<br />
research. This study is the first one to present GIS-based comparisons between the various<br />
instruments of restrictive planning in different regions across Germany. The key question is to<br />
what extent these restrictions actually limit urban growth, and which regulations are the most<br />
effective in terms of land conservation. Results for four case studies show the total land area that<br />
is neither protected by sector planning conservation schemes nor spatial planning designations<br />
(“greenfield potential”). On one hand, this paper introduces and describes the methodology to<br />
quantify the amount of developable land, on the other it presents the results for four regions that<br />
have been analyzed.<br />
Keywords<br />
Regional planning, land use planning, regulatory planning, landscape protection<br />
Zusammenfassung<br />
Mittels negativplanerischer Ziele und Grundsätze versucht die Raumordnung, bestimmte Gebiete<br />
vor einer baulichen Nutzung zu schützen. Restriktionen für die Siedlungsentwicklung ergeben<br />
sich darüber hinaus auch durch verschiedene fachplanerische Schutzgebietskategorien. Die<br />
potenzielle Steuerungswirksamkeit negativplanerischer Instrumente im Hinblick auf die Eindämmung<br />
der Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsfläche war bislang nur selten<br />
Gegenstand vertiefender Untersuchungen. Mit der vorliegenden Studie wird erstmals eine regional<br />
vergleichende Analyse des negativplanerischen Instrumenteneinsatzes mit einem GISgestützten<br />
Verfahren durchgeführt. Gefragt wird, in welchem Umfang die zukünftige Siedlungsentwicklung<br />
durch negativplanerische Instrumente eingeschränkt wird und welche Instrumente<br />
dabei in welchem Maße beteiligt sind. Für vier Modellregionen wird der Gesamtumfang noch<br />
unbebauter Flächen ermittelt, deren potenzielle bauliche Nutzung nicht durch fachplanerische<br />
Schutzgebiete oder Raumordnungsgebiete eingeschränkt wird („Baulandpotenzial“). Vorgestellt<br />
werden der methodische Ansatz der sog. Baulandpotenzialanalyse und die für die vier Regionen<br />
erzielten Ergebnisse. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt für die Planungsregionen insgesamt<br />
wie auch für die regionsangehörigen Gemeinden.<br />
IV