PDF 20.134kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Region Hannover ist der durch Vorranggebiete für den vorbeugenden Hochwasserschutz belegte<br />
Flächenanteil der Region mit etwa 3% eher gering. Gleiches gilt noch weit ausgeprägter für Vorrangflächen<br />
für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe (etwa 0,4%).<br />
Tab. 6: Übersicht über das Baulandpotenzial in der Region Mittelhessen (die prozentualen Werte<br />
beziehen sich auf die Gesamtfläche der Mittelhessen)<br />
Flächenkategorie Anteil<br />
Gesamtfläche 100,0<br />
Freiraumfläche (Gesamtfläche ohne Siedlungsfläche) 91,9<br />
Tabufreie Freiraumfläche (Gesamtfläche ohne Siedlungs- und Tabufläche) 34,2<br />
Tabu- und konfliktfreie Freiraumfläche (Gesamtfläche ohne Siedlungs-, Tabuund<br />
Konfliktfläche)<br />
5,5<br />
Siedlungsnahe tabu- und konfliktfreie Freiraumfläche<br />
(= siedlungsnahes Baulandpotenzial)<br />
3,3<br />
Eine Besonderheit in der Region Mittelhessen (ebenso wie in der Region Südwestthüringen) besteht<br />
in der ausgeprägten Reliefenergie. Etwa 20% der Regionsfläche weist eine Hangneigung von<br />
mehr als 15% auf, was hier als oberer Grenzwert für die „Bebaubarkeit“ der Flächen definiert<br />
wurde.<br />
Wie bereits für Düsseldorf und Hannover aufgezeigt, kann auch für Mittelhessen konstatiert<br />
werden, dass negativplanerische Instrumente nicht zu einem faktischen Entwicklungsausfall einzelner<br />
Gemeinden führen. Zwar fällt das durchschnittliche siedlungsnahe Baulandpotenzial der<br />
Gemeinden mit 3,5% der Gesamtfläche deutlich geringer aus als in den zuvor genannten Regionen.<br />
Aber auch in der Region Mittelhessen ist keine Gemeinde von einer Situation betroffen,<br />
dass ihr Siedlungsgebiet gänzlich von Schutz- und Raumordnungsgebieten mit restringierender<br />
Wirkung für die Siedlungsentwicklung umschlossen ist. Allerdings wurde für 9 Gemeinden ein<br />
sehr geringes Baulandpotenzial von weniger als einem Prozent der Gesamtfläche ermittelt.<br />
Tab. 7: Gemeindeergebnisse für die Region Mittelhessen<br />
Indikator Wert<br />
Anzahl der Gemeinden (n) 101<br />
Siedlungsnahe tabu- und konfliktfreie Freiraumfläche (siedlungsnahes Baulandpotenzial) –<br />
prozentualer Mittelwert aller Gemeinden (Anteil an der Gesamtfläche)<br />
3,5<br />
Gemeinden mit einem siedlungsnahen Baulandpotenzial >0 und < 1% der Gesamtfläche (Anzahl) 9<br />
Gemeinden ohne siedlungsnahes Baulandpotenzial (Anzahl) 0<br />
3.4 Ergebnisse für die Region Südwestthüringen<br />
Für die Region Südwestthüringen wurde der geringste Baulandpotenzialumfang aller vier Modellregionen,<br />
abgebildet mit dem Flächenanteil siedlungsnaher, tabu- und konfliktfreier Freiraumfläche,<br />
ermittelt. Lediglich ein Flächenanteil von 3% kann als Potenzial angesehen werden – ohne<br />
den Ausschluss siedlungsferner Flächen wären es etwa 6%. Bemerkenswert ist dies insofern, als<br />
dass die Region Südwestthüringen mit weniger als 7% den mit Abstand geringsten Siedlungsflächenanteil<br />
aufweist. Das Deutungsmuster, wonach ein überdurchschnittlicher Verstädterungsgrad<br />
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