PDF 20.134kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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sourcen und der Verlust an Freiraumqualität begründen den Handlungsbedarf für den Einsatz<br />
effizienterer Steuerungsmechanismen in der Flächenpolitik.<br />
Weiterführende Literatur des Autors zum Thema<br />
SIEDENTOP, S., ROOS, S. & FINA, S. submitted 2012. Ist die „Autoabhängigkeit" städtischer Sied-<br />
lungsgebiete messbar? Entwicklung und Anwendung eines Indikatorenkonzepts in der Region<br />
Stuttgart. Raumforschung und Raumordnung.<br />
FINA, S., PILERI, P., SIEDENTOP, S. & MAGGI, M. eingereicht 2012. Strategies to reduce land con-<br />
sumption - a comparison between Italian and German city regions. Archivo Studi Urbani.<br />
FINA, S. & SIEDENTOP, S. Year. The riddled city - where demographic change adds to the woes of<br />
urban sprawl. In: SCHRENK, M., POPOVICH, V., ENGELKE, D. & ELISEI, P., (Hrsg.) REAL CORP 009,<br />
2009 Barcelona. CORP - Ceit Alanova, S. 507-517.<br />
3.6 Steuerung der Flächeninanspruchnahme (response)<br />
Die Lage von Siedlungskernen ist aus historischer Sicht durch topgraphische (wirtschaftliche und<br />
klimatische Gunstlagen, Schutzfunktion) wie auch kulturhistorische Aspekte (Erbfolgeregelungen,<br />
Bautechniken, historische Siedlungsformen) geprägt worden. Erfolgreiche Standorte haben sich<br />
im Verlauf einer jahrhundertelangen Siedlungsgenese durchgesetzt und sind im Zuge der jüngeren<br />
Verstädterungsphasen vielfach an die Belastungsgrenzen eines ökologisch, sozial, aber auch<br />
infrastrukturell verträglichen Wachstums gestoßen (Borsdorf und Bender, 2010; Pacione, 2009).<br />
Im bundesdeutschen Kontext spiegeln sich diese Grenzen in Wachstumsregionen unter anderem<br />
durch steigende Bodenpreise und Mieten wieder, durch anhaltende Suburbanisierung und steigendes<br />
Pendleraufkommen. Gleichzeitig bedingt der hohe Siedlungsdruck eine stärker reglementierend<br />
wirkende Regionalplanung, die sich für die Erhaltung der Lebensqualität einem demokratisch<br />
legitimierten Flächen- und Freiraumschutz widmet. Die Folge ist die Überplanung der<br />
Gebietsfläche mit einer Vielzahl an planerischen Gebietsfestlegungen unterschiedlichster Behörden,<br />
die eine Siedlungsausdehnung mehr oder weniger wirksam regulieren (Einig, 2011 ).<br />
Ein Bewertungsansatz zur Überprüfung der Wirksamkeit der eingesetzten Instrumente wurde z.B.<br />
im Forschungsprojekt „Designoptionen und Implementation von Raumordnungsinstrumenten zur<br />
Flächenverbrauchsreduktion“ im Förderschwerpunkt REFINA des Bundesministeriums für Bildung<br />
und Forschung unternommen. Die Methodik basiert auf einer Baulandpotenzialanalyse, die eine<br />
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