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PDF 20.134kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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5 Zusammenfassung<br />

In dieser Arbeit wurden einleitend der Problemkomplex der Flächeninanspruchnahme und der<br />

Landschaftszersiedelung auf der Grundlage von lexikalischen Definitionen und einer umfassen-<br />

den internationalen Literaturrecherche zum Thema beschrieben. Aus den Erkenntnissen werden<br />

Aufgaben und Zielsetzungen für die Raumbeobachtung erkennbar, für die derzeit nur lückenhafte<br />

Monitoringinstrumente existieren. Neben fehlender Datengrundlagen sind auch methodische<br />

Probleme in der Inwertsetzung bestehender Datenbestände feststellbar. Konzepte zur Abbildung<br />

der Flächeninanspruchnahmen und Landschaftszersiedelung basieren in der Mehrheit auf multik-<br />

riteriellen Indikatorensystemen. Deren konsequente Anwendung ist bislang aber höchstens test-<br />

weise in der Anwendung einzelner Indikatoren für verschiedene Aspekte der Flächeninanspruch-<br />

nahme und Landschaftszersiedelung in begrenzten Untersuchungsräumen gelungen. Eine<br />

überzeugende systematische Verknüpfung der Einzelindikatoren zur Abbildung der Wechselbe-<br />

ziehungen zwischen Triebkräften, Belastungen, Auswirkungen und Steuerung der Flächeninan-<br />

spruchnahme und deren Konsequenz für den Zustand der Flächennutzung steht bislang aus.<br />

Der Hauptteil greift diese Problematik auf, ohne den Anspruch zu erheben, eine umfassende<br />

Lösung anbieten zu können. Vielmehr wird der aktuelle Forschungsbedarf im Bereich der Weiterentwicklung<br />

von Indikatoren und Messkonzepten angesiedelt. In diesem Bereich werden Publikationen<br />

des Autors vorgestellt und anhand der konzeptionellen Beschreibung der Flächeninanspruchnahme<br />

und Landschaftszersiedelung auf Basis eines DPSIR-Modells in den<br />

Problemkomplex eingeordnet. Im Ergebnis entstehen Vorschläge für die Weiterentwicklung des<br />

Flächennutzungsmonitorings, das im Sinne eines Controllinginstruments zum einen die Flächensparziele<br />

aus der Flächenpolitik informatorisch unterstützt, zum anderen aber auch Aspekte der<br />

Landschaftszersiedelung in den Fokus des Flächenmanagements rückt.<br />

Zusammenfassend wird auf der Grundlage dieser Erkenntnisse die Einschätzung getroffen, dass<br />

Einzelindikatoren bzw. durchdachte Aggregationen von multikriteriellen Indikatorensets im Flächennutzungsmonitoring<br />

dringend benötigt werden. Die vorliegende Arbeit stellt hierfür methodische<br />

Erkenntnisse und Implementierungen zur Verfügung, die mit dem derzeitigen Stand räumlicher<br />

Analysemethoden und verfügbarer Datengrundlagen praktizierbar sind. Die Grenzen liegen<br />

im Bereich der Weiterverarbeitung der Einzelindikatoren zu einem automatisierten, umfassenden<br />

Monitoringwerkzeug mit Controllingfunktion. Ein derartiges Werkzeug wird auf absehbare Zeit<br />

nicht verfügbar sein, methodische Umsetzungen sind mit den heute verfügbaren Werkzeugen<br />

und Instrumenten nur schwierig durchführbar, die Ergebnisse wären nicht belastbar. Vielmehr<br />

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