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PDF 20.134kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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Gesamtfläche (-) Siedlungsflächen (-) Tabuflächen (-) Konfliktflächen<br />

= „Potenzial“<br />

Flächen außerhalb (-)<br />

500-m-Puffer<br />

Abb. 1: Schematische Darstellung der Vorgehensweise bei Ermittlung des siedlungsnahen Baulandpotenzials<br />

(eigene Darstellung)<br />

Dem auf diese Weise ermittelten Baulandpotenzial kann die in der jüngeren Vergangenheit realisierte<br />

und in die Zukunft fortgeschriebene Flächeninanspruchnahme für Siedlungszwecke gegenüber<br />

gestellt werden. Dies erlaubt eine Einschätzung, in welchem Zeitraum eine Gebietskörperschaft<br />

möglicherweise an die „Grenzen des Wachstums“ stößt. Als Wachstumsgrenze wird dabei<br />

ein Zustand angesehen, bei dem Siedlungserweiterungen nicht mehr auf konfliktfreien oder konfliktarmen<br />

Freiraumflächen möglich sind.<br />

Auf ein grundsätzliches methodisches Problem der hier vorgenommenen Analysen sei an dieser<br />

Stelle abschließend hingewiesen. Es kann plausibel vermutet werden, dass die Abgrenzung von<br />

fachrechtlichen Schutzgebieten und Raumordnungsgebieten nicht allein aus umweltfachlicher<br />

Sicht erfolgt. Anzunehmen ist eine gewisse politische Rücksichtnahme auf die von Festlegungen<br />

betroffenen Gemeinden. Insbesondere bei Raumordnungsgebieten ist die finale Gebietsfestlegung<br />

nicht selten Gegenstand eines Abwägungs- und Aushandlungsprozesses seitens der beteiligten<br />

Planungsträger der Regional- und Bauleitplanung. Gebietsfestlegungen erfolgen dabei selten<br />

in einer Form, dass einer Gemeinde jegliche Erweiterungsmöglichkeiten ihres Siedlungsraumes<br />

verweigert werden. Damit nimmt aber die „regionale Steuerungskultur“ als die als noch tolerierbar<br />

angesehene Restriktivität des Instrumenteneinsatzes Einfluss auf das rechnerisch ermittelbare<br />

Baulandpotenzial. Dieser zweifelsohne verzerrende Effekt ist im Rahmen dieser Studie allerdings<br />

nicht näher quantifizierbar, muss aber bei der Diskussion der Ergebnisse berücksichtigt werden.<br />

3. Ergebnisse<br />

Die nachfolgend dokumentierten Potenzialberechnungen wurden mit den jeweils aktuellsten Informationen<br />

zu den fachrechtlich ausgewiesenen Schutzgebieten und Raumordnungsgebieten<br />

durchgeführt. Letztere beziehen sich auf folgende Regionalplanstände:<br />

- Gebietsentwicklungsplan Düsseldorf (1999),<br />

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